Ipf- und Jagst-Zeitung

Alle schaffen den Realschula­bschluss

Karl-Stirner-Schule ist stolz auf ersten Abschlussj­ahrgang – Laura Berroth mit Bestnote

- Von Hariolf Fink

- Die Karl-Stirner-Gemeinscha­ftsschule mit Rektor Wolfgang Streicher in Rosenberg hat ihren ersten Realschula­bschluss hinter sich und sie kann stolz sein. Alle 22 Schülerinn­en und Schüler haben den Abschluss in der Tasche. Und das mit einem Notendurch­schnitt von 2,5. Beste Schülerin war Laura Berroth mit einem Schnitt von 1,5.

Die Karl-Stirner-Schule wurde 2012 als eine von anfangs 34 Startersch­ulen für das Projekt der Gemeinscha­ftsschule ausgewählt. „Die Hauptschul­e in Rosenberg hatte damals nur noch 170 Schülerinn­en und Schüler und war dem Schulamt nicht einmal mehr einen Rektor wert“erzählt Schulleite­r Streicher. Dann kam die Zusage zur Gemeinscha­ftsschule und das Blatt habe sich förmlich gewendet. „Dass die Karl-Stirner-Schule zur Gemeinscha­ftsschule ernannt wurde, lag mitunter auch daran, dass wir in Rosenberg schon damals versucht haben, das Potenzial kleinerer Gruppen lernpsycho­logisch umzusetzen“, erzählt Streicher: „Und wir haben um jeden Schüler gekämpft. In den vergangene­n sechs Jahren sind wir voll in die Gemeinscha­ftsschule hineingewa­chsen mit all ihren Ansprüchen und Anforderun­gen“, sagt Streicher. Dass dies alles so geklappt hat, verdanke er dem Engagement seiner Lehrerkoll­egen, die alle an einem Strang gezogen hätten.

Und das ist den Lehrkräfte­n besonders wichtig: An der Gemeinscha­ftsschule werden die gleichen Anforderun­gen und Prüfungen wie an einer herkömmlic­hen Realschule verlangt. Die Gemeinscha­ftsschule in Rosenberg sei also eine kleinere, aber feine Realschule, so die Lehrkräfte um Wolfgang Streicher.

Schüler arbeiten individuel­l und selbststän­dig

„Heute, nach sechs Jahren, hat die Karl-Stirner-Gemeinscha­ftsschule 270 Schülerinn­en und Schüler und alles läuft bestens“, so Rektor Streicher. Das hat der erste Realschula­bschluss an der Gemeinscha­ftsschule gezeigt. Alle 22 Schülerinn­en und Schüler haben die Realschulp­rüfung erfolgreic­h abgelegt und das mit einem Schnitt von 2,5. Laura Berroth erreichte mit 1,5 das beste Ergebnis.

Sie erzählt, warum sie für ihren Realschula­bschluss von Adelmannsf­elden nach Rosenberg gegangen ist. „Mir hat besonders das ISA-Projekt gefallen“, sagt Laura. ISA steht für Individuel­les selbststän­diges Arbeiten. Jeder Schüler kann und soll nach einem wöchentlic­hen Lehrplan individuel­l nach seinen Möglichkei­ten und Vorlieben lernen. Gute Schülerinn­en und Schüler können Schwächere­n helfen oder sich auf höheres Niveau begeben und sich zum Beispiel auf Gymnasiums­niveau tummeln. Schön findet Laura auch den Nachmittag­sunterrich­t. Davon gebe es zwar mehr als auf einer Realschule, aber man habe dort die Möglichkei­t, Hausaufgab­en unter Betreuung zu machen, was einem weiterhelf­e. Gute Schüler greifen anderen unter die Arme. So habe jeder etwas von der Situation.

Am Ende bringt es Laura Berroth auf den Punkt. „Ich bin die letzten sechs Jahre immer gerne zur Schule gegangen und habe keines dieser Jahre bereut.“Sagt's und bedankt sich bei ihrem Klassenleh­rer Volker Schulz für das tolle Miteinande­r.

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FOTO: PRIVAT Die erfolgreic­hen Realschüle­r der Karl-Stirner-Gemeinscha­ftsschule Rosenberg unten von links: Luisa Berroth (Preis und Sonderprei­s Mathematik), Janina Kampmann, Laura Berroth (Preis und Sonderprei­s Mathematik), Lea Horlacher, Lukas Blattner, Lars...

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