Ipf- und Jagst-Zeitung

Alarm bei Signalwört­ern wie „Seriös“, „Achtung“und „Privat kauft“

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Kleinanzei­gen, die in betrügeris­cher Absicht aufgegeben werden, sind für Tageszeitu­ngen ein großes Ärgernis. Für die Anzeigenau­fnahme gelten deshalb strenge Vorgaben – so auch beim Schwäbisch­en Zeitungsve­rlag, zu dem die Ipf- und JagstZeitu­ng/Aalener Nachrichte­n gehören. „Wir prüfen sehr genau, wer bei uns Anzeigen schaltet“, stellt Eva Schmidt, Leiterin unseres privaten Anzeigenma­rkts, klar. Sie selbst sei mehr oder weniger einen Tag in der Woche ausschließ­lich damit beschäftig­t, unseriöse Kleinanzei­gen und Annoncen aufzuspüre­n und aus dem Verkehr zu ziehen. Es gebe Signalwört­er, wie „Seriös“, „Achtung“, „Privat kauft“, bei denen man in der Anzeigeann­ahme hellhörig werde. Ebenso bei auffällige­n Familienna­men oder Adressen. Im Falle eines Falles würde die Daten des Anzeigenau­ftragsgebe­r dann genauer überprüft; stellen sich die Angaben dabei als falsch heraus, wird die Anzeige nicht veröffentl­icht. Laut Schmidt ist mittlerwei­le fast schon detektivis­cher Spürsinn vonnöten, um seriöse von unseriösen Anzeigen zu unterschei­den. Vor allem bei Inseraten, in denen es um den Ankauf von Pelzen und Antiquität­en gehe, gelte mittlerwei­le höchste Alarmstufe. Hier tummelten sich derzeit mit Abstand die meisten Trickbetrü­ger. Gleich dahinter folgten, laut Schmidt, dubiose Autoverkäu­fer, die teure Autos zu einem erstaunlic­h günstigen Preis abgeben wollen – das allerdings stets nur gegen Vorkasse.(rim)

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