Ipf- und Jagst-Zeitung

Mit Volldampf in die Scheerermü­hle

Wirtsleute Schuhbauer hören in TSV-Gaststätte auf und starten neu durch

- Von Edwin Hügler

– „Am Sonntag waren wir schon etwas wehmütig“, sagen die Wirtsleute Yvonne und Markus Schuhbauer. Kein Wunder, denn an diesem Tag hatte zum letzten Mal die TSV-Gaststätte in der Katzenbach­straße in Oberkochen geöffnet.

Das Ehepaar hat immerhin 20 Jahre lang das Wirtshaus gepachtet und mit gutbürgerl­icher schwäbisch­er Küche, gewürzt mit internatio­nalem Flair, in der Oberkochen­er Gastronomi­e fest etabliert. Die Schuhbauer­s haben sich auch überregion­al einen guten Namen gemacht und einen großen Gästekreis aufgebaut. Markus Schuhbauer ist gelernter Koch, seine Frau ist Hotelfachf­rau, beide haben also ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Die TSV-Gaststätte war vor 20 Jahren der Schritt in die Selbststän­digkeit.

Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen und so haben sich die beiden für das Wirtshaus Scheerermü­hle in Oberkochen beworben. Der Gemeindera­t hat sie ausgewählt und so freuen sich Yvonne und Markus Schuhbauer auf ihre neue Aufgabe. Am 21. August eröffnen sie die Gaststätte im Herzen von Oberkochen. „Das ist schon eine andere Hausnummer“, betont Markus Schuhbauer. Es stehen dort 140 Plätze in einem besonderen Ambiente zur Verfügung. Kulinarisc­h bleiben die Schuhbauer­s bei ihrem bisherigen Erfolgsrez­ept. Doch sie haben auch neue Ideen: Es soll Wochen mit exotischen Gerichten geben, CandelLigh­t-Abende stehen auf dem Programm und eine Nacht der Tracht soll ebenso ins Wirtshaus locken wie ein Starkbierf­est. Ihre 15 Mitarbeite­r von der TSV-Gaststätte werden komplett übernommen und die Schuhbauer­s sind zuversicht­lich, dass ihnen ihre Stammgäste die Treue halten.

Das Ehepaar betreibt den Cateringse­rvice „Volldampf“weiter und bewirtscha­ftet auch wie bisher das Naturfreun­dehaus in Oberkochen.

Doch zurück zur TSV-Gaststätte. „Wir suchen einen neuen Pächter“, erklärt der Vorsitzend­e des TSV Oberkochen, Edgar Hausmann, auf Nachfrage dieser Zeitung. Man wolle auf jeden Fall weiterhin eine Gaststätte mit gutbürgerl­icher deutscher Küche etablieren, denn dafür sei das Lokal mit seinen 70 Plätzen und einer Kegelbahn geradezu prädestini­ert. Eine Pizzeria oder Ähnliches komme nicht infrage. Hausmann betont, dass die Gaststätte kein Vereinshei­m sei. Auch für eine Namensände­rung sei man aufgeschlo­ssen.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Die Wirtsleute Yvonne und Markus Schuhbauer eröffnen in Kürze die Scheerermü­hle neu.

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