Qualifikation ein weiterer Knoten im Netzwerk
Betriebsstätte für Menschen mit psychischer und seelischer Behinderung eröffnet
(lem) - Die neue Betriebsstätte der LWV-Eingliederungshilfe in der Schleifbrückenstraße als Außenstelle des Rabenhofs in Ellwangen ist ein weiterer Knoten im Netzwerk für Menschen mit einer psychischen oder seelischen Behinderung. Die brauchen oft einen geschützten, vertrauten Raum und Qualifikation und eine Beschäftigung, die ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht. In den extra umgebauten Räumen in zentraler Lage sind nun zwölf Arbeitsplätze entstanden. Damit soll an die bestehenden Strukturen angeknüpft werden, erklärte Joachim Kiefer, Geschäftsführer der LWV-Eingliederungshilfe bei der Eröffnung.
Das Bundeteilhabegesetz, erklärte Kiefer, werde nicht dazu führen, dass nun alle Menschen mit einer Behinderung plötzlich auf dem Wohnungsmarkt eine barrierefreie Wohnung oder eine Beschäftigung bekommen, die ihren Fähigkeiten entspricht. Mit der Außenstelle in Aalen könne man aber das vorhandene Angebot beim Wohnen und bei der beruflichen Qualifikation erweitern.
Damit setze man den vor Jahren eingeschlagenen Weg fort, dezentrale und kleinere Einheiten aufzubauen und dadurch gleichzeitig die Komplexeinrichtungen zu verkleinern.
Es mache Mut zu sehen, was hier entstanden ist, lobte Kristin Schwarz, Direktorin des Kommunalverbands für Jugend und Soziales, es gebe in und um Aalen einen ganzen Strauß an Angeboten. Michael Konrad vom Sozialministerium hatte in seinem Vortrag einen Rückblick und einen Ausblick auf die Arbeit der Psychiatrie gegeben und gesagt, man komme als Helfer zu den Menschen. Friedrich Haselberger (Bereichsmanager Werkstätten und Service der LWV-Eingliederungshilfe) hatte das neue Quartier in der Schleifbrückenstraße einen „Ort der offenen Türe“genannt, Thomas Knies (Leiter Wohnen und Soziale Dienste des Rabenhofs Ellwangen) ist es unter anderem wichtig, dass der neue Standort zentral und barrierefrei ist.