Aquafit: Hoffen auf Finanzspritze
Gemeinderat beschließt einstimmig, einen Förderantrag beim Bund zu stellen, egal ob Sanierung oder Neubau
– Die Stadt Oberkochen hofft, für die Sanierung des Freizeitbades Aquafit oder für einen eventuellen Neubau eine Finanzspritze des Bundes in Millionenhöhe zu erhalten. Der Gemeinderat hat jetzt einstimmig beschlossen, einen entsprechenden Antrag für das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“zu stellen.
Nach Mitteilung von Bürgermeister Peter Traub hat die Stadt bei der zuständigen Behörde immer wieder nachgehakt, doch niemand habe über dieses Förderprogramm des Bundes so richtig Bescheid gewusst. Erst jetzt sei bekannt worden, dass in vier Jahren, von 2019 bis 2022, insgesamt 100 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung stehen würden. Die Förderquote für einzelne Projekte betrage grundsätzlich 45 Prozent, maximal jedoch vier Millionen Euro.
Auf Nachfrage von Stadtrat Joachim Heppner (Grüne) erklärte Stadtkämmerer Roland Seimetz, dass die Stadt die erforderlichen Projektskizzen fristgerecht bis zum 31. August dieses Jahres eingereicht habe.
Noch keine Entscheidung
Bürgermeister Traub betonte, dass unter bestimmten Umständen auch Ersatzneubauten förderfähig seien, wenn beispielsweise eine hohe Energieeffizienz nachweisbar sei. Durch den jetzigen Förderantrag sei noch keine endgültige Entscheidung darüber gefallen, ob in Oberkochen das Aquafit saniert oder doch ein neues Hallenbad gebaut werde, sagte Traub weiter.