Superman gesucht – und gefunden
Martin Burr ist in sein Amt als Rektor der Eugen-Bolz-Realschule eingeführt worden
- Mit Martin Burr bekommt die Eugen-Bolz-Realschule einen neuen, aber auch vertrauten Rektor. Burr ist bereits seit 2006 an der Schule tätig und hat die EBR seit acht Jahren als stellvertretender Schulleiter mitgeprägt.
„Wie hast du uns gefunden? – Einer von 80 Millionen“lautete der Refrain des Beitrages des Schülerchores bei der Einsetzungsfeier ihres neuen Rektors Martin Burr. Gefunden habe Martin Burr die EugenBolz-Realschule schon lange, beantwortete Ellwangens Oberbürgermeister Karl Hilsenbek die Frage. Seit 2006 sei er da. Seitdem habe er sich als allseits geschätzter, beliebter und bekannter Pädagoge einen Namen gemacht. 2010 zum Konrektor bestellt, leitete er seit 2017 kommissarisch die Eugen-Bolz-Realschule und war somit auch maßgeblich am aktuellen Schulprofil beteiligt.
Dabei lege der Teamplayer großen Wert, dass nicht nur Wissen, sondern ganz im Sinne des Namengebers auch Werte wie Demokratie, Gerechtigkeit und Vertrauen vermittelt werden. Hilsenbek wünschte dem begeisterten Musiker, dass er auch weiterhin begeistert den Taktstock schwingen und dabei immer den richtigen Ton finden möge.
23-seitige Stellenbeschreibung
„Superman gesucht“sei ihm spontan durch den Kopf gegangen, als er die sage und schreibe 23-seitige Stellenbeschreibung gelesen habe, so der geschäftsführende Schulleiter Heiko Fähnle. Angesichts dieses umfangreichen Aufgabenprofils beglückwünschte er das Schulamt, in persona von Martin Burr fündig geworden zu sein. „Die Schule ist ein wunderbares gemeinsames Projekt, bei dem sich alles um die Schüler dreht“, so der Elternbeiratsvorsitzende Christian Korn. Auch dank Martin Burr bereite die Eugen-Bolz-Realschule ihre Schüler hervorragend auf das Leben mit seinen komplexen Themen und ständigen Veränderungen vor. Sie sei eine Schule der Courage in der Stadt der Courage.
Kurz und knackig begrüßten die Schülervertreter Elena Schlosser und Alexander Müller ihren neuen Rektor und wünschten sich, er möge auch weiterhin ein offenes Ohr für ihre Belange haben. Schuldekan Harry Jungbauer bezeichnete Martin Burr als guten Seelsorger, der es hervorragend verstehe, die Schüler zu Persönlichkeiten zu formen.
Überrascht über den Umfang der Stellenbeschreibung war auch Schulrat Bernd Schlecker. In seiner Einsetzungsrede zitierte er aus früheren Beurteilungen. So sei er 2009 für sein überaus großes Engagement gelobt worden. 2017 wurde seine klar strukturierte Arbeitsweise hervorgehoben. Er „strahle Autorität aus, ohne autoritär zu wirken“sei fast schon Prosa.
Mit dem Satz „Schade, dass kein Saxofon greifbar ist, ich hätte zu gerne ‚Über sieben Brücken musst Du gehn’ von Ihnen interpretiert gehört“nahm Schulrat Schlecker den Faden der Einführungsrede von Barbara Drasch und Markus Burkhardt auf. Burr habe mit diesem Stück auf der Entlassfeier der zehnten Klassen seine kreative Seite unter Beweis gestellt und anschließend sehr emotional die Entwicklungsstufen der Jugendlichen anhand des Liedes aufgezeigt.
Musikalischer Lebenskünstler
Daher würde man mit Martin Burr spontan die Eigenschaften „musikalischer Lebenskünstler“, „humorvoll“, „Ellwanger Urgestein“und „in Ellwangen gut vernetzt“verbinden. Alles Eigenschaften, die neben der Gabe, trockene Themen lebendig aufzubereiten, seine Arbeit prägen würden. Dies sei auch sein Schlüsselerlebnis für den Lehrberuf gewesen.
Voller Tatendrang reagierte Martin Burr auf die vielen Komplimente. Er dankte den Laudatoren für deren Worte und seinem Vorgänger für dessen Unterstützung während der gemeinsamen Zeit.
Nach dem digitalen Profil mit digitalem Tagebuch, dem Musikprofil und dem analogen Bibliothekenkonzept habe er bereits viele Ideen, die er gemeinsam mit der Stadt Ellwangen und dem Schulverbund umsetzen wolle. Die Schulen leisteten einen großen Beitrag für die Entwicklung der Region. Hier wolle er mit seiner Eugen-Bolz-Realschule auch einen Beitrag leisten. Musikalisch umrahmt wurde die Feier neben dem Schulchor von der Schulband. Eine Lehrerband setzte mit „Once in my life“den Schlusspunkt, ehe Burr zu selbst gemachten Häppchen und Getränken einlud.