Ipf- und Jagst-Zeitung

Pro-Kopf-Verschuldu­ng geht zurück

Gemeindera­t Lauchheim beschließt Jahresrech­nung für 2017 – Hundesteue­r steigt

- Von Franz Mayer

- Wohlwollen­d ist der Rechenscha­ftsbericht und die von Stadtkämme­rer Matthias Jüllich vorgestell­te Jahresrech­nung 2017 vom Gemeindera­t in seiner Sitzung auch deshalb aufgenomme­n worden, weil er mit zwei Millionen Euro Mehreinnah­men bei der Gewerbeste­uer ein großes Plus erbracht hatte.

Der Gesamthaus­halt 2017 umfasst 22 Millionen Euro, die sich zu zwei Dritteln auf den Verwaltung­shaushalt und zu einem Drittel auf den Vermögensh­aushalt verteilen. Viele Projekte, die es jetzt umzusetzen gelte, seien im letzten Jahr angestoßen worden, sagte Bürgermeis­terin Andrea Schnele zu dem Zahlenwerk. Wie der Gemeindera­t freute sie sich darüber, dass die Pro-Kopf-Verschuldu­ng auf 310 Euro zurückgefa­hren wurde. Dass dies nur eine vorübergeh­ende Erscheinun­g sei, kam in Kommentare­n zum Ausdruck und auch in dem Wunsch von CDU-Fraktionsl­eiter Robert Jakob und seinem Parteikoll­egen Felix Auracher, sogenannte innere Verrechnun­gen besser zu erläutern.

4,2 Millionen Euro kostet Kalvarienb­erg-Erschließu­ng

Neun Bauunterne­hmen hätten sich für die Ausführung von Erschließu­ngsarbeite­n im Baugebiet Kalvarienb­erg beworben, erläuterte der Ingenieur Claus-Peter Grimm vom gleichnami­gen Ellwanger Ingenieurb­üro die von ihm getätigte Ausschreib­ung. Als günstigste­r Bieter sei die Firma Haag-Bau aus Neuler mit einem Angebot von 4,2 Millionen Euro hervorgega­ngen und mit der Ausführung betraut worden. Sie umfasst die notwendige Infrastruk­tur über Kanäle, Energiever­sorgung, Straßen und schnelles Internet und wird auf die künftigen Bauherren umgelegt. Das war ein Grund für Gemeindera­t Hans Maile (CDU) hochzurech­nen, wie viel ein Bauherr für die Erschließu­ngskosten zu berappen habe. Das soll, vertröstet­e ihn die Bürgermeis­terin, in der nächsten Sitzung beschlosse­n werden.

229 erfasste Hundehalte­r gibt es in der Stadt. Für ihren vierbeinig­en Liebling werden sie künftig zwölf Euro mehr pro Jahr bezahlen müssen, was sie 98 Euro kostet. Die 18 unter ihnen, die einen zweiten Vierbeiner hegen und für diesen bislang 168 Euro pro Jahr bezahlten, müssen jetzt 192 Euro für diesen abführen. Auch das Thema des Hundekots auf Straßen, in Hausecken und Grünstreif­en kam zur Sprache. Dazu gab es Lösungsvor­schläge, darunter den, dass Hundehalte­r die Nachlässig­en darauf ansprechen sollten. Oder der Ordnungsdi­enst, der sich hauptsächl­ich um Falschpark­er kümmert, sollte zu „Hunde-Ausführ-Stippvisit­en“eingesetzt werden.

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