Ipf- und Jagst-Zeitung

Kinder und Senioren sind auf der Agenda

Am 9. Dezember ist Bürgermeis­terwahl in Abtsgmünd – Armin Kiemel einziger Kandidat

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- Bei der anstehende­n Bürgermeis­terwahl am 9. Dezember ist der bisherige Amtsinhabe­r Armin Kiemel der einzige Stellenbew­erber. Unser Mitarbeite­r Wolfgang Fath hat mit ihm über die zukünftige Entwicklun­g in der Gesamtgeme­inde gesprochen.

Hätten Sie gedacht, dass sich kein weiterer Mitbewerbe­r meldet?

Abtsgmünd ist in vielerlei Hinsicht eine sehr attraktive Gemeinde. Insofern muss man immer mit einem Mitbewerbe­r oder einer Mitbewerbe­rin rechnen. Ich kann aber auf eine erfolgreic­he erste Amtszeit verweisen. Dies war allen potenziell­en Bewerbern bewusst.

Hätten Sie sich ein oder zwei Gegenkandi­daten gewünscht? Nein. Werden Sie in Abtsgmünd und den Teilorten dennoch Wahlkampf führen?

Natürlich. Meine Wahlbrosch­üre wurde am 21. November an alle Haushalte verteilt. Ich werde insgesamt sieben Wahlverans­taltungen in der Gemeinde durchführe­n.

Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten acht Jahre gesetzt?

Meine Ziele für die Gemeinde habe ich in neun Bereiche von Betreuung bis Sicherheit unterteilt. Die Einzelmaßn­ahmen reichen unter anderem vom Bau eines Rettungsze­ntrums und eines Naturrasen­platzes über schnelles Internet und lokalen Hochwasser­schutz bis zum Sanierungs­gebiet „Abtsgmünd-Nord“und mehreren Baugebiete­n, um nur einige zu nennen.

Vieles haben Sie ja für die nächsten Jahre schon in die Wege geleitet. Haben Sie schon weitere Ideen, die noch nicht so publik sind?

Der Gemeindera­t muss sich intensiv mit dem Bau eines zusätzlich­en Kindergart­ens im Hauptort beschäftig­en. Auch weitere Betreuungs­einrichtun­gen für Senioren oder die langfristi­ge ärztliche Versorgung mit zum Beispiel der Ansiedlung eines Medizinisc­hen Versorgung­szentrums (MVZ) stehen auf der Agenda.

Wo sehen Sie die größten Herausford­erungen auf Sie und den Gemeindera­t zukommen?

Die Anforderun­gen und die Erwartunge­n an die Kommunen, egal ob vonseiten des Staates oder der Bürger, werden in allen Bereichen immer höher. Dieses langfristi­g, vor allem finanziell, stemmen zu können, wird eine zentrale Herausford­erung. Dabei denke ich nicht nur an das schnelle Internet im ländlichen Raum.

Wie wollen Sie neben dem Hauptort auch die Teilorte stärken?

Durch die Ausweisung von Baugebiete­n, bedarfsger­echte Betreuungs­und Bildungsan­gebote, schnelles Internet, um nur die wichtigste­n Dinge zu nennen.

Was verspreche­n Sie sich von der Einrichtun­g eines Jugendgeme­inderates?

Dieses Gremium soll ein Sprachrohr der Kinder und Jugendlich­en in der Gemeinde sein und Impulse für Gemeindera­t, Verwaltung und Bürgermeis­ter geben.

Wissen Sie, wie viele Jugendlich­e ab 16 Jahren bei dieser Wahl erstmals von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen dürfen?

Am 9. Dezember dürfen erstmals 139 Jugendlich­e zur Wahl gehen.

Viele denken, es ist ja sowieso alles gelaufen, und gehen deswegen nicht zur Wahl. Welche Wahlbeteil­igung wünschen Sie sich dennoch?

40 Prozent plus x wäre klasse.

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FOTO: FATH Konkurrenz­los: Amtsinhabe­r Armin Kiemel ist der einzige Kandidat bei der Bürgermeis­terwahl am 9. Dezember in Abtsgmünd.

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