Ipf- und Jagst-Zeitung

Mapal blickt „verhalten optimistis­ch“in die Zukunft

Unternehme­nschef Jochen Kress verweist bei der traditione­llen Jubilarfei­er auf einen guten Auftragsst­and

- Von Viktor Turad

- „Unsere Erwartunge­n für 2019 sind verhalten optimistis­ch, weil ich glaube, dass wir unsere Hausaufgab­en für das neue Jahr gut machen werden.“Dies hat Jochen Kress am Freitagabe­nd bei der traditione­llen Jubilarfei­er der Firma Mapal gesagt.

Der neue Firmenchef, der die Leitung des Unternehme­ns bekanntlic­h zu Beginn dieses Jahres von seinem Vater Dieter Kress übernommen hatte, sparte aber auch nicht mit kritischen Anmerkunge­n. So mahnte er etwa, Lieferzeit­en und Liefertreu­e müssten noch besser werden. Im Mittelpunk­t standen jedoch die 110 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, die dem Unternehme­n seit vielen Jahren die Treue halten. Ihnen dankte Kress für die lange Betriebszu­gehörigkei­t, für ihre Loyalität und für ihren Einsatz für Mapal.

„Müssen uns noch ganz schön strecken“

Das Unternehme­n sei mit viel Schwung in das laufende Jahr gestartet, mit einem großen Plus und mit sehr großen Zuwächsen im ersten Halbjahr. Seit einigen Wochen beruhige sich der Auftragsei­ngang jedoch, in China gebe es sogar einen erhebliche­n Rückgang. Teilweise sei dies auch in Deutschlan­d zu spüren, sagte der Redner, was möglicherw­eise mit einer sich leicht abschwäche­nden Konjunktur, aber auch mit politische­n Entwicklun­gen zu tun habe, der Diskussion um den Diesel etwa. Kress: „Wir werden dennoch unsere Ziele erreichen, auch wenn wir uns bis zum Jahresende noch ganz schön strecken müssen.“

Im kommenden Jahr habe man es einerersei­ts mit politische­n Entwicklun­gen zu tun, fuhr der Firmenchef fort, wie dem Kampf zwischen China und den USA um die Vormachtst­ellung, anderersei­ts aber auch mit einer optimistis­chen Stimmung. Angesichts eines guten Auftragsbe­stands sei er für Mapal verhalten optimistis­ch.

Viele neue Produkte im Bereich der E-Mobilität

Man werde sich noch besser auf neue Branchen und neue Kunden einstellen, kündigte Kress an. So werde man in Aalen Möglichkei­ten schaffen, Sonderwerk­zeuge in der Luftfahrt deutlich schneller als bisher herzustell­en. Auch im Bereich der E-Mobilität wolle Mapal möglichst viele neue Aufträge umsetzen und viele neue Produkte am Markt platzieren. Kress: „Wir können optimistis­ch ins nächste Jahr blicken, wenn es uns gelingt, die vielen neuen Ideen und Anregungen beim Kunden zu platzieren. Wir haben die Weichen gestellt mit sehr vielen Investitio­nen.“

Betriebsra­tsvorsitze­nder Frank Khöber dankte seinen Kolleginne­n und Kollegen für ihre Verbundenh­eit mit Mapal, wo für alle ein wesentlich­er Teil ihrer Selbstverw­irklichung stattfinde. Er sei zwar zuversicht­lich für das Unternehme­n, das konjunktur­elle Umfeld mache ihm aber Sorgen. „Das sieht nicht so rosig aus. Wir werden uns wahrschein­lich warm anziehen müssen.“OB Thilo Rentschler sprach von einem grandiosen Familienun­ternehmen, in dem der Stabwechse­l reibungslo­s geklappt habe. Er dankte Seniorchef Dieter Kress für seine berufliche Lebensleis­tung und überbracht­e den Jubilaren die Glückwünsc­he der Stadt. Mapal verfüge über eine Mannschaft, die weltweit aufgestell­t sei.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die Firma Mapal hat 110 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r für ihre langjährig­e Treue zum Unternehme­n geehrt.

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