„Starke Säulen des Betriebs“
Jubilarfeier bei der Papierfabrik Palm in Neukochen – 2018 war ein außergewöhnlich gutes Jahr
- Bei einer Feier in der Firma hat die Papierfabrik Palm in Unterkochen 24 Arbeitsjubilare mit zusammen 525 Jahren geballter Betriebserfahrung geehrt. Firmenchef Wolfgang Palm bezeichnete die Geehrten als „starke Säulen des Betriebs“. In seinen Ausführungen zur Geschäftsentwicklung der Palm-Gruppe sprach der Geschäftsführer von einem außergewöhnlich guten Jahr 2018. Man habe den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 100 Millionen auf 1,6 Milliarden Euro gesteigert.
Palm führte diesen Zuwachs von sieben Prozent sowohl auf höhere Mengen als auch auf gestiegene Preise zurück. Man sei in allen drei Geschäftsbereichen Zeitungsdruckpapier, Wellpappenrohpapier und Wellpappenverpackungen hervorragend ausgelastet gewesen. Die Beschäftigtenzahl liege weltweit bei unverändert 4000 Mitarbeitern.
Im Werk Neukochen sei im laufenden Jahr die Produktion um 10 000 Tonnen gegenüber dem Vorjahr gesteigert worden. In den letzten 25 Jahren habe sich die Produktion bei einem gleichen Maschinenpark um 70 Prozent erhöht. Den unverändert 300 Mitarbeitern attestierte Palm eine hervorragende Leistung. „Die gelebten Werte eines inhabergeführten Familienunternehmens stärken uns nach innen und nach außen“, sagte der Firmenchef.
Das Projekt neue Papierfabrik in Neukochen verlaufe im Zeitplan. Der Dank von Palm für die aktive Unterstützung galt Oberbürgermeister Thilo Rentschler sowie dem Gemeinderat Aalen und dem Ortschaftsrat Unterkochen. Ziel des neuen Werks sei es, die beste Produktqualität am Markt und die geringsten Kosten im Wettbewerbsumfeld zu erzielen. Somit könnten die Arbeitsplätze im Werk Neukochen auf Dauer gesichert werden. Die Motivation und die Vorfreude auf die neue technische Ausstattung seien im Betriebsteam sehr hoch.
„Hohe Winterfestigkeit“
In seinem Ausblick auf die Geschäftsentwicklung 2019 erwartet Palm eine gewisse Abkühlung, doch dies ändere nichts an den ehrgeizigen Plänen der Firma. Eine starke Stellung in den Märkten sowie günstige Kostenstrukturen gewährleisteten eine „hohe Winterfestigkeit“des Unternehmens, unterstrich der Geschäftsführer.
OB Thilo Rentschler gratulierte den langjährigen Mitarbeitern, aber auch dem Unternehmen zu den „tollen Zahlen“. Die Firma könne sich auf die Kommunalpolitik verlassen, die bei den wichtigen Standortfaktoren Mobilität, Kinderbetreuung und Wohnraumbeschaffung ihre Hausaufgaben mache. Im Zusammenhang mit dem geplanten Fabrikneubau sagte Rentschler, dass durch das Engagement der Bürger noch bessere Lösungen gefunden worden seien.
Die Unterkochener Ortvorsteherin Heidemarie Matzik sprach von einem „spannenden Prozess“, in dem Palm sich bewege. Das Bauvorhaben stärke auch das „Wir-Gefühl“im Unternehmen. Der Vorsitzende des Betriebsrates, Richard Bahr, bezeichnete die Arbeitsjubilare als Fundament des Betriebes und dankte ihnen für ihr Engagement und für ihre Betriebstreue.
Die Jubilare
Cevat Kayabasi, Jürgen Häussler, Otto Knirsch und Joachim Müller erhielten für ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit eine vom Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann unterzeichnete Ehrenurkunde des Landes. Die weiteren Arbeitsjubilare: 25
Jahre: Robert Stüber, Stephan Werner, Leonhard Lechowicz, Alexander Nitchaev, Viktor Högele, Gert Blaufelder, Alfred Hägele, Yilmaz Üzümcü, Heiko Wagner, Walerij Jost und Eduard Engelhardt; zehn Jahre: Edmund Krieg, Bärbel Knöller, Caroline Hummel, Heike Siller, Martin Krüger, Mareike Maier, Anne Neukirchen, Werner Hönle und Sascha Bernauer.