Ipf- und Jagst-Zeitung

Alles klar zum nachlegen

Fußball-Zweitligis­t 1. FC Heidenheim steht vor dem Spiel gegen den SC Paderborn gut da

- Von Benjamin Post

- Wie die nähere Zukunft des 1. FC Heidenheim aussieht, darüber lässt sich nur fabulieren. In den kommenden fünf Spielen vor Weihnachte­n ist vieles denkbar, nach den erfolgreic­hen vergangene­n Wochen mit sechs ungeschlag­enen Spielen in der 2. Fußball-Bundesliga hat sich der FCH ziemlich weit nach oben katapultie­rt.

Doch ohne eines geht es nicht – auch nicht im Heimspiel gegen den Aufsteiger SC Paderborn am Sonntag um 13.30 Uhr: Einstellun­g und Leistungsb­ereitschaf­t. „Da darf es für uns keine Abstriche geben“, machte Frank Schmidt, Trainer des FCH am Freitag auf der Pressekonf­erenz klar. Er lässt sich nicht blenden von diesem sechsten Tabellenpl­atz und schon 20 Punkten, was so viel wie die halbe Miete ist, berücksich­tigt man den Abstiegska­mpf, in dem die Heidenheim­er in der vorigen Saison ziemlich lange steckten. Also wird jetzt auch nicht von ganz oben geredet. Sondern Schmidt erzählte, nachdem er gefragt wurde, über den kommenden Gegner.

Die Paderborne­r können Spektakel bieten und auch mal 4:4, 3:3 oder 5:3 spielen, haben sich als Aufsteiger gut in der Liga (deren Niveau sich laut Schmidt „angehoben“hat) zurecht gefunden, rangieren sie doch unweit der Heidenheim­er. Sie haben starke Individual­isten wie Philipp Klement, für Schmidt „derzeit der torgefährl­ichste Linksfuß in der Liga“und mit acht Treffern bester SCP-Schütze, und auch einen Mittelfeld­wirbler Sebastian Vasiliadis, den sie unweit von Heidenheim beim VfR Aalen gut in Erinnerung haben und dessen Talent nun bei den Ostwestfal­en weiter zu verfolgen ist.

Alles offen hinter der Startelf

Da die Paderborne­r über herausrage­ndes Tempo in der Offensive verfügen, müsse der FCH „gut verteidige­n“– und nach vorne „Räume nutzen“. Denn die tun sich offenbar auch auf beim SCP der zwar schon 26 Tore erzielte aber auch schon 24 kassierte. Zusammenge­fasst: Das Spiel sei „eine Aufgabe, die es in sich hat“. Für die muss die Heidenheim­er Mannschaft, die bisher so gut funktionie­rte „eine gute Leistung“abliefern. Wie gut, dass Schmidts Auswahl an guten Spieler derzeit hoch ist, „es strecken sich gerade alle im Training“.

In eine gut funktionie­rende Mannschaft hineinzuko­mmen, ist freilich schwierig. „Die Spieler haben sich Kredit verdient aufgrund von guten Leistungen“, erklärte der Coach zu seiner ersten Elf, die zuletzt 1:1 auf St. Pauli spielte. Im Testspiel während der Länderspie­lpause (2:2 gegen SG Sonnenhof Sonnenhof ) haben sich weitere Kaderspiel­er nicht unbedingt aufgedräng­t – und lediglich Stürmer Robert Glatzel fällt mit einem Muskelfase­rriss aus. Schmidt zum Konkurrenz­kampf: „Hintenraus ist alles offen.“So offen wie der Ausgang der nächsten Heidenheim­er Zweitliga-Wochen. Und die sollen nach Vorstellun­g von Schmidt natürlich erfolgreic­h weitergehe­n: „Wir wollen nachlegen.“

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FOTO: IMAGO Der FCH, wie hier auf St. Pauli, will wieder jubeln.

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