Ipf- und Jagst-Zeitung

Lehrer sollen freiwillig mehr arbeiten dürfen

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(kab) - Baden-Württember­gs Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) hat zwei neue Ideen vorgelegt, um dem Lehrermang­el zu begegnen. Pädagogen sollen bezahlte Überstunde­n machen dürfen. Finanzmini­sterin Edith Sitzmann (Grüne) sieht dies aus beamtenrec­htlicher Sicht kritisch. Vorschlag zwei: Lehrer sollen einige Jahre eine Stunde mehr arbeiten und später genauso lange eine Stunde weniger. Eine solche Regelung gab es bereits früher im Südwesten. Laut einer Sprecherin Eisenmanns soll sich das Angebot wohl an Lehrer richten, die besonders dringend gebraucht werden – etwa an Lehrer von Mangelfäch­ern und an Grundschul­en.

(lsw) - Der Zugang zum Medizinstu­dium soll neu geregelt werden – und das hat auch Auswirkung­en auf die Studienpla­tzvergabe in Baden-Württember­g. Einen entspreche­nden Entwurf für einen neuen Staatsvert­rag hat die Kultusmini­sterkonfer­enz am Donnerstag in Berlin auf den Weg gebracht. Eine der wichtigste­n Neuerungen: Die Wartezeitq­uote soll abgeschaff­t werden. Über Wartesemes­ter hatten bislang 20 Prozent aller Studenten einen Platz ergattert. Stattdesse­n erhalten der AbiSchnitt – künftig 30 statt 20 Prozent – und Testverfah­ren der Hochschule­n (60 Prozent) mehr Gewicht. Ebenfalls neu ist die Einführung einer Eignungsqu­ote, bei der die Auswahl unabhängig von den Schulnoten erfolgt. Über sie sollen zehn Prozent der Bewerber ausgesucht werden.

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