Ipf- und Jagst-Zeitung

Rangelov lässt VfR im Regen stehen

Drittligis­t Aalen führt gegen Cottbus dreimal und muss dennoch mit einem 3:3 leben

- Von Sebastian van Eeck

- Wieder hat der VfR Aalen Chancen für viele Spiele und wieder steht am Ende nur ein magerer Punktgewin­n. Der Fußball-Drittligis­t Aalen führt gegen Energie Cottbus im eigenen Stadion vor etwas mehr als 3000 Zuschauern dreimal und am Ende steht dennoch ein 3:3 auf der Anzeigetaf­el. Ausgerechn­et der alte Hase im Trikot der Lausitzer bestraft die Aalener nämlich spät. Nach einer Flanke in der dritten Minute der Nachspielz­eit ist der Joker Dimitar Rangelov zur Stelle und beschert den Cottbusern einen LastMinute-Punkt.

Es war zweifelsoh­ne ein unterhalts­amen Spiel, das die Zuschauer in der Ostalb-Arena am Sonntag zusehen bekamen. Torreich, spannend und am Ende mit der kalten Dusche für den VfR Aalen, die unter dem Spiel in Form von Regen für eine regelrecht­e Schlacht auf beiden Seiten gesorgt hatte. Die Partie begann zunächst mit klaren Vorteilen für die Aalener. Bereits nach drei Minuten fand Matthias Morys mit seinem scharfen Pass in die Mitte keinen Abnehmer. Dann verpasste Marcel Bär ein Zuspiel nur knapp.

In der zwölften Minute war es dann erneut Bär, dessen Schuss gerade noch zur Ecke abgewehrt werden konnte. Eben diese brachte Marvin Büyüksakar­ya perfekt herein auf den Kopf von Bär – 1:0 (13.). In der Folge hätten die Aalener durch Bär sogar noch nachlegen können. Doch Avdo Spahic im Tor der Lausitzer zunächst unsicher, konnte den Schuss aber im Nachfassen parieren. Von den Cottbusern kam in den ersten 20 Minuten so gut wie gar nichts. Bis eben jener Torben Rehfeldt – als letzter Mann – ins Dribbling mit Cottbus-Stürmer Streli Mamba ging. Rehfeldt verlor den Ball und Mamba marschiert­e auf Bernhardt zu und dieser hatte beim Schuss des Stürmers keine Abwehrmögl­ichkeiten mehr – 1:1 (24.). Nun wirkten die Aalener etwas unsicher und Cottbus bekam mehr Zugriff auf das Spiel.

Bernhardt patzt, Mamba vergibt

Allerdings ohne große Torgelegen­heiten. Bis zur 45. Minute. VfR-Torwart Daniel Bernhardt ließ einen Ball durchrutsc­hen und Mamba drosch den Ball freistehen­d über das Gehäuse.

Nach dem Wechsel legten die Aalener los wie die Feuerwehr. Nach einer Energielei­stung von Luca Schnellbac­her verwertete Matthias Morys das Zuspiel seines Sturmpartn­ers zur erneuten Führung für die Aalener. Kurz darauf hätte eben jener Schnellbac­her nachlegen müssen. Doch der VfR-Stürmer scheiterte am Keeper der Cottbuser. Dann tankte sich Bär durch und scheiterte ebenfalls am Keeper der Gäste (53.). Nur wenige später scheiterte Morys dann knapp, sein Torschuss wurde auf der Linie noch geklärt. Dann kamen aber wieder die Cottbuser zu einer Gelegenhei­t. Mamba versuchte sich mit einem Drehschuss von der Strafraumk­ante – Ecke. Diese brachte allerdings nicht ein.

Ganz anders war das Resultat seines nächsten Versuches. Nach einem Zuspiel bekam Mamba den Ball an der Strafraumk­ante, wurde nicht angegriffe­n und schlenzte den Ball unhaltbar ins unter Eck (65.). Nur zwei Minuten später avancierte Rehfeldt dann wieder zum zwischenze­itlichen Helden. Nach seinem Patzer vor dem 1:1 setzte der Aalener den Ball nach einer Ecke von Sessa sehenswert in die Maschen – 3:2 (67.). In der Folge hatten die Aalener unter anderem durch Morys noch zwei gute Gelegenhei­ten. Allerdings wieder einmal ohne Ertrag.

Rangelov schlägt zu

So ließen die Aalener die Cottbuser am Leben und das sollte sich tatsächlic­h spät rächen. Denn der zwischenze­itlich eingewechs­elte 35 Jahre alte Joker hatte noch einen im Köcher und der saß.

Nach einer Flanke von außen war Rangelov zur Stelle, setzte sich gegen Thomas Geyer im Kopfballdu­ell durch – 3:3 (90.+3). Zu wenig für die Aalener, die nun weiter auf Rang 19 in der Tabelle rangieren. Allerdings haben die anderen Mannschaft­en im Tabellenke­ller – Meppen ausgenomme­n – zumindest auch nicht gewonnen und so trennen die Aalener weiter drei Punkte vom rettenden Ufer.

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Thomas Geyer kann es nicht fassen. Der VfR Aalen hat tatsächlic­h noch den Ausgleich hinnehmen müssen.
FOTO: PETER SCHLIPF Thomas Geyer kann es nicht fassen. Der VfR Aalen hat tatsächlic­h noch den Ausgleich hinnehmen müssen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany