Augsburg verliert in vorletzter Minute
(dpa) - Nach einem verrückten Fußballspiel mit dem LastMinute-Siegtor durch Yannick Gerhardt hüpften die Wolfsburger Spieler ausgelassen durchs Stadion. Seinen bemerkenswerten Jahresendspurt hatte der VfL beim FC Augsburg gekrönt. Das Team von Trainer Bruno Labbadia gewann am Sonntag in der Fußball-Bundesliga mit 3:2 (2:0) und beendete die Hinrunde nach 16 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Partien als Fünfter auf einem Europa-League-Platz. „Wir haben uns das durch die Spiele in der Vorrunde immer mehr verdient. Dass wir so einen Lauf haben, ist natürlich sehr schön“, sagte Matchwinner Gerhardt.
Kapitän Joshua Guilavogui (33.), Abwehrspieler William (41.) und Gerhardt (89.) trafen vor 28 152 Zuschauern gegen den FCA, der nach einer Serie von acht sieglosen Partien als Tabellen-15. und damit in Abstiegsgefahr in die Winterpause geht. „Geil, in der 89. Minute noch so einen Konter zu machen. Die Emotionen sind danach noch einmal größer“, sagte VfL-Torwart Koen Casteels: „Wir haben eine gute Hinrunde gespielt.“
Der FCA stand bis zum späten Siegtor der Gäste vor einem großen Comeback. Rani Khedira (49.) und der eingewechselte Angreifer Sergio Córdova (58.) belohnten das Team von Manuel Baum für das Aufbäumen in der zweiten Hälfte mit dem 2:2. „Augsburg hat das in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht. Der Siegtreffer war dann am Ende sicher glücklich für uns, auch wenn es für mich langsam mal Zeit war, ein Tor zu schießen“, räumte Gerhardt ein. Augsburgs André Hahn klagte: „Das darf uns nicht passieren, dass wir uns so auskontern lassen kurz vor Ende.“