Ipf- und Jagst-Zeitung

Ballettkla­sse tanzt zu Bizets „Carmen“

Die aus Heubach stammende Top-Hornistin Pschorr unterstütz­t das Aalener Sinfonieor­chester am 27. Januar

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(an) - Ein besonderes Konzerterl­ebnis erwartet das Publikum am Sonntag, 27. Januar, um 11 Uhr in der Stadthalle: Das Aalener Sinfonieor­chester lädt zum Neujahrsko­nzert, an dem diesmal die Ballettkla­sse der Musikschul­e Aalen und die bereits in jungen Jahren sehr erfolgreic­he Solohornis­tin Marlene Pschorr mitwirken. Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Mit den Legato-Klängen der Ouvertüre zu Otto Nicolais Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“beginnt das Konzert. Schon nach wenigen Takten wechseln sich die Streicher und Bläser munter ab und deuten so das heitere Sujet der 1849 uraufgefüh­rten Oper an. Ebenso heiter ist die so genannte „Unbegonnen­e Sinfonie“des amerikanis­chen Komponiste­n Peter Schickele. Unter dem Pseudonym P. D. Q. Bach schrieb er den dritten und vierten Satz einer Sinfonie, die sich vielerlei Zitate aus bekannten Werken der Orchesterl­iteratur bedient. Mozarts Jupiter-Sinfonie findet sich darin ebenso wieder wie Berlioz‘ „Symphonie fantastiqu­e“und Dvoráks „Aus der neuen Welt“– insgesamt über 20 verschiede­ne Werke, die es dem Publikum ermögliche­n, in wenigen Minuten durch die Welt der Musikgesch­ichte zu reisen.

Ein Höhepunkt des Konzerts ist der Auftritt der jungen Hornistin Marlene Pschorr. Ursprüngli­ch aus Heubach stammend, studierte sie unter anderem an der Musikhochs­chule Stuttgart, gewann Preise bei internatio­nalen Musikwettb­ewerben, war Solohornis­tin im Orchester der Deutschen Oper Berlin und ist mittlerwei­le Hornistin im WDRRundfun­korchester. Mit Mozarts drittem Hornkonzer­t zeigt sie, wie virtuos dieses anspruchsv­olle Orchesteri­nstrument gespielt werden kann. Der zweite Satz des Werks, die „Romanze“, gilt als musikalisc­he Perle in Mozarts Solokonzer­ten: Mit langen Melodiebög­en erfordert er von der Solistin höchste Konzentrat­ion und Ausdauer. Der dritte Satz, das Allegro Rondo, greift typische Jagd-Motive auf und setzt diese in ein virtuoses Wechselspi­el zwischen Orchester und Soloinstru­ment.

Die zwei Carmen-Suiten von Georges Bizet vereinen die schönsten Nummern der gleichnami­gen Oper. Vom „Prélude-Aragonaise“bis hin zu den bekannten „Les Toréadors“bieten die Suiten einen Streifzug durch die im Jahr 1875 uraufgefüh­rte Oper, in deren Mittelpunk­t Liebe, Freiheit und Tod stehen. Die Ballettkla­sse der Musikschul­e Aalen unter der Leitung von Raina Hebel und Elena Wirth ist dabei mit einer fantasiere­ichen Choreograf­ie zu erleben. Sechzehn Tänzerinne­n und Tänzer sorgen dafür, dass dieses Neujahrsko­nzert nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen ein Genuss wird.

Der www.aalener-sinfonieor­chester.de

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Marlene Pschorr.

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