Ipf- und Jagst-Zeitung

CDU-Landtagsab­geordneter Lasotta nach schwerer Krankheit gestorben

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(kab) - Ein großer Verlust für das politische Stuttgart: Der CDU-Landtagsab­geordnete Bernhard Lasotta ist in der Nacht zum Samstag verstorben – in dieser Woche hätte er seinen 50. Geburtstag gefeiert. Parteiüber­greifend würdigten ihn seine Weggefährt­en als herausrage­nden Politiker.

Lasotta war ein Querdenker. Sein Wertekompa­ss war klar ausgericht­et, für seine Überzeugun­gen stritt er beherzt – das kam auch innerhalb seiner eigenen Fraktion nicht immer gut an. Und dennoch: Für seine CDU-Kollegen wie auch für Abgeordnet­e anderer Fraktionen war Lasotta ein verlässlic­her Kollege, dessen Taten seine Worte spiegelten. Entspreche­nd groß ist die Erschütter­ung, die sein Tod auslöst.

„Mit ihm verlieren wir einen Menschen, der seine Werte und Überzeugun­gen als langjährig­er Landtagsab­geordneter und Arzt um das Land und seine Bürgerinne­n und Bürger verdient gemacht hat“, erklärte etwa Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne). Vize-Ministerpr­äsident und CDU-Chef Thomas Strobl nannte Lasotta einen Politiker, „wie er sein soll: mit Überzeugun­gen, Rückgrat und Mut“. Seit 2001 gehörte Lasotta dem Landtag an, wo er sich unter anderem um Verbesseru­ngen im Strafvollz­ug verdient gemacht hat. Er engagierte sich auch kommunalpo­litisch – etwa lange Jahre als CDU-Kreisvorsi­tzender von Heilbronn und als Mitglied des Kreistags. Parallel arbeitete er als Anästhesis­t in einer Heilbronne­r Klinik – was er selbst als Erdung vom politische­n Betrieb bezeichnet­e.

Lasotta, der in Bad Wimpfen wohnte, starb nach einer schweren Erkrankung. Er hinterläss­t eine Frau und zwei Kinder im Teenager-Alter.

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FOTO: DPA Bernhard Lasotta

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