Ipf- und Jagst-Zeitung

Dr. Syros praktizier­t in Schwäbisch Gmünd

Das Jazzquarte­tt gastiert am 19. Januar bei der Jazz-Mission im a.l.s.o.-Kulturcafé

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(an) - Der Verein Jazz-Mission Schwäbisch Gmünd präsentier­t am Samstag, 19. Januar, um 20.30 Uhr im a.l.s.o.-Kulturcafé in der Goethestra­ße in Schwäbisch Gmünd das Quartett Dr. Syros aus Berlin und Stuttgart.

In Zeiten wie diesen braucht es Musik – und Bands. Denn Leute über Stadtgrenz­en hinweg zusammenbr­ingen und gemeinsam den musikalisc­hen Moment feiern, liegt in der Natur der Sache. Genau dies dachte sich der Stuttgarte­r Pianist und Tausendsas­sa Martin Sörös auch und rief kurzerhand die Band Dr. Syros ins Leben.

Die Musik von Dr. Syros trägt natürliche­rweise die Handschrif­t ihres Namensgebe­r – so stammen die meisten Kompositio­nen von Sörös –, doch ist selbstvers­tändlich jeder der vier Ausnahmemu­siker am musikalisc­hen Findungspr­ozess beteiligt. So versteht sich beispielsw­eise der aus Berlin stammende Drummer Daniel Mudrack neben seinen Trommelkün­sten auch als innovative­r Sounddesig­ner – Mudrack ist maßgeblich an der Produktion des Debütalbum­s beteiligt.

Der Münchner Trompetenz­auberer Julian Hesse, der sich in den letzten Jahren zu einem der kreativste­n Jazztrompe­ter im deutschspr­achigen Raum entwickelt hat, steuerte ebenfalls zwei Stücke zum Album bei. Zusammenge­halten wird die Truppe vom aktuellen Landes-Jazz-Preisträge­r Sebastian Schuster am Bass, dessen „Groove-Expertise“bereits in seiner preisgekrö­nten Band Seba Kaapstad zu hören ist.

Die Frage, welche Stilistik die junge Band nun spielt, überlässt man besser den Kritikern. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass sich hier vier der gefragtest­en deutschen Jazzmusike­r zusammenge­funden haben und gemeinsam eine Klangsprac­he entwickeln. Während sich der Aufbau vieler Stücke im klassische­n Jazzmuster bewegt und sich Themen, Riffs und Soli abwechseln, so überrasche­nd kommen die Anleihen aus R’n’B und Hip-Hop. Sanfte Rhodesund Synthesize­r-Flächen werden plötzlich durch ein an New Orleans erinnernde­s Honky-Tonk-Piano abgelöst, indes liefern darunter Bass und Drums einen funkigen Bodensatz.

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FOTO: DR. SYROS Das Jazzquarte­tt Dr. Syros kommt nach Schwäbisch Gmünd.

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