Die Gemeinde Jagstzell ist stolz auf ihre Ehrenamtlichen
Abend des Ehrenamts in der Turn- und Festhalle – Viel Lob für uneigennützigen Einsatz
- Das Lob der Gemeinde für das Ehrenamt hat sich wie ein roter Faden durch den Abend des Ehrenamts in der Turn- und Festhalle gezogen. Bürgermeister Raimund Müller würdigte die Verdienste von Menschen, Vereinen und Institutionen, die sich uneigennützig für andere einsetzen, egal, ob als Blutspender oder als Menschen, die sich für die Hilfe am Nächsten engagieren.
Doch nicht nur Bürgermeister Müller samt Gemeinderäten, sondern die gesamte Bevölkerung honorierte die Leistungen der Ehrenamtlichen. Das sah man schon allein daran, dass die Festhalle proppenvoll war. Auf hohem Niveau begeisterten Lukas Zeuner und Florian Hock auf zwei Marimbas.
Müller oblag es, die Gäste zu begrüßen. Ein Willkommen rief er den 57 jungen Bürgern zu, die 18 Jahre alt geworden sind und zum Ehrenamtsabend eingeladen worden waren.
„Wir sind füreinander da“
Zu den ehrenamtlichen Helfern in der Gemeinde sagte Müller: „Ihr Engagement ist ebenso vielfältig wie unsere Gesellschaft. Sie machen unsere Gemeinde lebenswert und sorgen dafür, dass wir uns hier heimisch fühlen. Sie leisten mit Ihrem Ehrenamt einen Dienst an ihren unmittelbar Nächsten. Mit Ihrem Ehrenamt bauen Sie mit am Fundament, auf dem wir alle gemeinsam stehen. Und das alles ohne Gegenleistung.“Müller zeigte sich stolz auf dieses überwältigende Engagement. Dadurch entstünden Netze, die für ein menschliches Miteinander unerlässlich seien. „Wir in Jagstzell sind füreinander da“. Der Abend des Ehrenamts könne bei weitem nicht ausgleichen, was die Jagstzeller Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in die Waagschale werfen würden. „Sie haben es verdient, heute Abend Gäste der Gemeinde zu sein“, sagte Müller.
Als besonderes Vorzeigebeispiel für das Ehrenamt in der Gemeinde Jagstzell hob der Bürgermeister Anneliese Baumann heraus. Sie hat in Sachen Ehrenamt eine Vita, die ihresgleichen sucht. So sei sie von 1984 bis 1990 aktives Mitglied im Gesangverein Dankoltsweiler gewesen, Mitglied im Sportverein mit allen Ehrennadeln. Sie hat die Sportgaststätte jahrelang unterstützt, sie ist seit über 40 Jahren förderndes Mitglied des Musikvereins Jagstzell. Sie singt im „Chörle“bei vielen freudigen, aber auch traurigen Anlässen mit. Sie hat von 2006 bis 2011 Tombolas mit Suppen, Kaffee und Kuchen und liebevollen Handarbeiten organisiert, sie organisierte eine Benefizveranstaltung, bei der 10 000 Euro zusammenkamen. Sie nähte und änderte Kleider für jedermann, sie unterstützt die Ärmsten der Armen in mehreren Regionen der Welt. Sie macht mit beim kirchlichen Besuchsdienst, sie ist seit 2015 in der Altengemeinschaft organisiert und sie übernimmt vierteljährlich jeweils einen Monat lang das Ausschmücken der Sankt-VitusKirche. Sie ist aktiv im Pflegeheim Stimpfach und im Pflegeheim Sankt Anna, sie besucht die alten Menschen im Seniorenheim Stimpfach, ist bei der Kleidersammlung für die LEA Ellwangen aktiv und hat zwei Jahre lang eine syrische Familie beim Backen, Kochen und in der Haushaltsführung unterstützt. Das Leben von Anneliese Baumann sei bestimmt vom Ehrenamt. Die Besucher spendeten Anneliese Baumann einen nicht enden wollenden Beifall.
Das Duo Lukas Zeuner und Florian Hock auf zwei Marimbas glänzte mit Virtuosität, und Kabarettist Alois Gscheidle strengte die Lachmuskeln der Gäste an. Das Projekt „Jagst erlebbar machen“, das bei jedem Hochwasser weggeschwemmt würde, sei nur eine Beschäftigungstherapie für die Mitarbeiter des Jagstzeller Bauhofs“, stellte er unter dem Gelächter der Besucher fest.