Grünes Licht für Palm-Bebauungsplan
Einmütiges Votum im Ortschaftsrat Unterkochen und im Gemeinderatsausschuss
- Gute Nachrichten für die Papierfabrik Palm: Bei einer gemeinsamen Sitzung haben am Dienstag der Ortschaftsrat Unterkochen und der städtische Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung dem Bebauungsplan „Industriegebiet Breitwiesen-Neukochen“zugestimmt. Damit ist das Bauvorhaben des Unternehmens einen weiteren Schritt der Realisierung näher gekommen.
Nach Mitteilung des Ersten Bürgermeisters Wolfgang Steidle ist der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan bereits im September 2014 gefasst worden. Seither habe es viele Diskussionen und auch Änderungen gegeben. So habe man die Hallenhöhe reduziert, eine umfassende Begrünung der Dächer sei in den Planungen verankert und die technischen Anlagen seien in Richtung B 29 verschoben worden.
Keine Stellungnahmen
Zu den vom 8. November bis 10. Dezember 2018 ausgelegten Planungen habe es keine Stellungnahmen von privater Seite gegeben. Das Regierungspräsidium Stuttgart habe mit Schreiben vom 9. Januar dieses Jahres die Änderung des Flächennutzungsplanes genehmigt. Einem Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes durch den Gemeinderat steht nach Auffassung von Steidle nichts mehr im Wege.
Florian Stütz (Freie Wähler) verwies darauf, dass es in Unterkochen aufgrund der topografischen Gegebenheiten schwierig sei, ökologische Ausgleichsflächen zu finden. Hier müsse man flexibel vorgehen. Steidle betonte, dass für den Bebauungplan „Breitwiesen-Neukochen“dieses Thema gelöst sei.
Zweifel an Berechnungen
Sandra Bretzger (Grüne) bezweifelte die Richtigkeit der Berechnungen im Hinblick auf die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen. Man müsse hier den Naturschutz enger involvieren. Guido Jost vom Planungsbüro PCU betonte in diesem Zusammenhang, dass es sich um komplexe Berechnungen handele. Die Firma Palm werde nochmals Kontakt mit dem Arbeitskreis Naturschutz Ostwürttemberg und mit dem Landratsamt aufnehmen. „ Es ist richtig gerechnet worden“, sagte Wolfgang Steidle. Auch die Leiterin des Stadtplanungsamtes, Ingrid Stoll-Haderer, hob hervor, dass die ökologische Ausgleichsbilanz im Plangebiet in Ordnung sei.
Letztlich fand in getrennten Abstimmungen der Bebauungsplan jeweils die einmütige Zustimmung des Ortschaftsrates Unterkochen und des Ausschusses für Umwelt und Stadtentwicklung.