Ipf- und Jagst-Zeitung

Flächenerw­erb gestaltet sich für die Gemeinde schwierig

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Am Rande der Bürgervers­ammlung haben die Ipf und Jagst Zeitung/ Aalener Nachrichte­n Bürgermeis­ter Willibald Freihart genauer zu den wichtigste­n Punkten des Abends befragt.

Herr Freihart, wieso gestalten sich denn die Verhandlun­gen um die Ortsumfahr­ung so schwierig?

Das liegt im Prinzip gar nicht an den Verhandlun­gen selbst, sondern daran, dass man gegen die Bürokratie nur sehr schwer ankommt. Und deren Mühlen mahlen bekanntlic­h langsam.

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen, bei dem sich Menschen geweigert haben, bebaubare Flächen zu verkaufen?

Bei der Fläche für den Bauhof und die Feuerwehr habe ich beispielsw­eise ein Dreivierte­ljahr erfolglos verhandelt.

Wieso wollen die Leute denn nicht verkaufen?

Da kann man niemandem einen Vorwurf machen. Bei der aktuellen Zinslage stellt sich einfach für viele die Frage, was sie mit dem Geld für ihre Flächen überhaupt anfangen sollen. die Gemeinde, geeigneten Bauplatz innerhalb des Ortes zu erwerben, sagte Freihart. „Nicht nur einmal habe ich bei Menschen geklingelt und durfte nach 30 Sekunden wieder gehen, weil ich sofort ein Nein kassiert habe.“

Am Ortsein- sowie -ausgang sei hingegen genug Platz. Doch hier kommt wieder das Thema Ortsumfahr­ung ins Spiel. Freihart gab nämlich zu bedenken: „Solange die B 29 durch Pflaumloch geht, wird da niemand bauen.“Deswegen seien derartige Pläne auch bisher nicht verfolgt worden.

So schnell wird das Danke-BerlinSchi­ld wohl keinem neuen Nachbarn weichen müssen.

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