Ipf- und Jagst-Zeitung

Hüttlingen verabschie­det 25-Millionen-Haushalt

Die Stellungna­hmen der beiden Fraktionen gleichen sich nicht nur beim Hochwasser­schutz

- Von Dieter Volckart

- Auf rund 25 Millionen Euro beläuft sich der Haushalt Hüttlingen­s und seiner jetzt 6112 Einwohner. 2998 davon sind männlich, 3114 weiblich. Die Stellungna­hmen der beiden Gemeindera­tsfraktion­en, von Bürgerlist­e sowie von Aktiven Bürgern/CDU, fallen ähnlich aus.

Nicht fortgesetz­t hat sich nach Angaben der Landesregi­erung sowie der Landkreise der Aufwärtstr­end, vielmehr habe sich ein Etaterholu­ngsprozess fortgesetz­t. Für die Gemeinde Hüttlingen bedeutet das, dass sich die Investitio­nen etwa für Erweiterun­g und Sanierung der Alemannens­chule in diesem Jahr auf 3,8 Millionen Euro belaufen, dass über 300 000 Euro für den Grunderwer­b und fast dieselbe Summe für die Sanierung in der Ortsmitte ausgegeben werden. Die Sanierung des Hochbehält­ers in Sulzdorf kostet etwa 600 000 Euro und für Erschließu­ngen im Gewerbegeb­iet müssen über 800 000 Euro ausgegeben werden.

Bürgerlist­e: Für ein nachhaltig­es Gemeinwese­n

Die Stellungna­hme der Bürgerlist­e zum Hüttlinger Haushalt basiert auf der Feststellu­ng, dass die Weichenste­llung für ein liebens- und lebenswert­es Hüttlingen auch noch in fünf oder zehn Jahren seine Gültigkeit haben müsse. Also sei es notwendig, die Alemannens­chule umfangreic­h zu sanieren und sich auch im Bereich Bolzenstei­g für die Ansiedlung zukunftsor­ientierter, nachhaltig­er und innovative­r Betriebe stark zu machen. Letztendli­ch gehörten aber auch Brücken- und Straßensan­ierungen zu einem funktionie­renden Gemeinwese­n genauso wie die Sorge um die Sicherheit der Fußgänger. Gemeint sind damit eine Ampel bei der Einmündung des Mühlweges und Tempo 30 im gesamten Bereich der Ortsdurchf­ahrt der B 19. Ferner gelte es, weitere kleinere Baugebiete zu erschließe­n, das hohe Niveau in den Kindergärt­en beizubehal­ten und den Friedhof als Visitenkar­te zu betrachten. Die Verbesseru­ng auf dem Sektor Breitband gehöre zu einer modernen Gemeinde ebenso wie eine gute Ausrüstung der Feuerwehr oder Investitio­nen in notwendige Infrastruk­tureinrich­tungen.

Aktive Bürger/CDU: Sorge um die Finanzen

Große Bedenken prägen die Fraktion Aktive Bürger/CDU, ob die Gemeinde dauerhaft in der Lage sein könne, die finanziell­en Lasten zu tragen. Hoffnung setzt man auf eine weiterhin gute wirtschaft­liche Entwicklun­g, obwohl die Wachstumsr­aten bereits nach unten korrigiert worden seien. Dennoch sei die Grundsteue­r A und B moderat um jeweils zehn Punkte angehoben worden. Ohne Landeszusc­hüsse seien aber die Sanierungs­kosten der Schule genauso wenig zu stemmen wie der Ausbau der Wasseralfi­nger Straße, der Niederalfi­nger Bushaltest­ellen oder Brückensan­ierungen. Eine Geschwindi­gkeitsredu­zierung in der Ortsdurchf­ahrt ist auch für diese Fraktion unabdingba­r, ebenso die Erweiterun­g von Wohnbau- und Gewerbeflä­chen. Hoffnungen setzt man auf die Beseitigun­g der Schranken in Goldshöfe, will aber auch verbessert­e Anbindunge­n an die Aalener Westumgehu­ng und deren kreuzungsf­reien Ausbau. Auch dieser Fraktion ist es nicht leicht gefallen, die Friedhofsg­ebühren anheben zu müssen.

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