Breitband kommt demnächst auch aufs Land
(lem) - Die Stadt nimmt das Thema schnelles Internet ernst und für den Breitbandausbau einiges an Geld in die Hand. In einigen Ortsteilen und Weilern ist der Ausbau bereits angelaufen, in anderen wird damit ab dem Frühjahr begonnen.
Aalens Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle will möglichst bald überall Glasfaserkabel – und zwar „bis an jede Milchkanne“. Allein könne dies aber eine Kommune nicht stemmen. Er hofft auf mehr Unterstützung durch die EU, eine Zusammenlegung der Bundes- und Landesförderung und fühlt bei diesem Thema „ein gewisses Marktversagen.“
Natalie Gorus hatte im Technischen Ausschuss die aktuelle Entwicklung des Breitbandausbaus vorgestellt. Der sei durch die Stadt zwar möglich, aber begrenzt: Auf Stadtbezirke und Außenbereich, wo Geschwindigkeiten bis lediglich 30 Mbit pro Sekunde (Download) erreicht werden. Für Karl Dambacher (CDU) gehört schnelles Internet „eigentlich zur Grundversorgung wie Wasser und Strom“. Ausdrücklich lobte er die Stadt, dass sie die Breitbanderschließung von Beuren und Arlesberg auf den Weg gebracht hat.
Aktuell, so Natalie Gorus, wurden Rauental, Vogelsang und Schwalbenhof angebunden. Dort surfen die ersten Kunden bereits mit Geschwindigkeiten bis 300 Mbit pro Sekunde im Internet. Auf dem vorderen Härtsfeld (Bernlohe, Arlesberg) soll der Ausbau im Juni abgeschlossen sein, in Beuren (in Kooperation mit dem Landkreis) gegen Ende Frühling, in Niesitz soll im Frühjahr begonnen werden (Bauende Herbst), hier werden Strom- und Wasserleitungen mitverlegt. In Ebnat soll in diesem Jahr der Hauptverteiler in der Graf-Hartmann-Straße mit Glasfaserkabel angefahren werden.
Ausbau an Greut- und Kappelbergschule noch 2019
An den Schulen ist der Ausbau für 2019 an der Greutschule und Kappelbergschule vorgesehen, an der Galgenbergschule ist eine Vorverlegung von Kabeln in Kooperation mit den Stadtwerken vorgesehen. 2020 folgen die Galgenberg-, die Langertund die Grauleshofschule.