Ulmer Erde für Bopfinger Steinbruch
(tu) - Der Steinbruch am Sandberg beim Segelfluggelände soll so schnell wie möglich verfüllt und renaturiert werden. Deswegen wird in den kommenden Jahren Füllmaterial von der ICE-Baustelle bei Ulm mit Lastwagen nach Bopfingen geschafft. Dies hat der Bopfinger Bürgermeister Gunter Bühler der „Ipf-und-Jagst-Zeitung“/ „Aalener Nachrichten“bestätigt.
Bühler ist Befürchtungen entgegen getreten, dies würde zu einer Verkehrsbelastung auf dem hinteren Härtsfeld führen. Diese Sorge hatten die Bürger bei der Einwohnerversammlung in Dorfmerkingen geäußert. Bühler rechnet mit 15 bis 20 Lastwagen am Tag. Das sei verkraftbar. Die Route werde zwar über das Härtsfeld führen, aber nicht zwingend über Dorfmerkingen. Pro Jahr sollen es nach Bühlers Darstellung 5000 Lastwagen sein. Diese sollen eine Million Kubikmeter Erdaushub von der ICE-Baustelle nach Bopfingen bringen, was mehrere Jahre dauern werde.
Mit dem Material soll der Steinbruch am Sandberg, der der Stadt Bopfingen gehört und von der Firma Bortolazzi betrieben wird, so schnell wie möglich aufgefüllt und renaturiert werden. Das Material aus den Baugruben auf Markung Bopfingen reicht dazu nicht aus. Mit Bahnbaustellen hat Bühler Erfahrung, schließlich wurde schon Material von der Stuttgart 21-Baustelle nach Bopfingen gebracht.
Die Lastwagen benutzten klassifizierte Straßen, was absolut zulässig sei, betonte Bühler. Dorfmerkingen werde eher nicht betroffen sein, die Route dürfte hauptsächlich von Elchingen über Hohenlohe und Unterriffingen nach Bopfingen führen. Mit dem Spediteur sei vereinbart worden, dass keine Kolonnen durch die Ortsdurchfahrten fahren. Außerdem seien die Fahrer angehalten, in den Ortschaften das Tempo auf 30 Kilometer pro Stunde zu drosseln.
Sollte es Probleme geben, solle man sich an die Stadt Bopfigen oder an die Firma Bortolazi wenden. Bühler verspricht: „Wir werden dann auf die Spediteure einwirken.“