Die Kulisse steht schon
Die Aufbauarbeiten für die diesjährigen Dirgenheimer Passionsspiele sind in vollem Gange
- Dem Bühnenbild kommt bei den Passionsspielen in Dirgenheim eine zentrale Rolle zu. Ort der Aufführungen ist der Altarraum der Georgskirche. Erstmals wird auch eine neue Medientechnik eingesetzt.
Der Erfolg der Dirgenheimer Passionsspiele steht und fällt mit einer guten Vorbereitung. Nicht nur die Chorproben und das Üben der Bühnenrollen ist von großer Bedeutung. Denn auch das große, aufwendig gestaltete Bühnenbild befindet sich immer im Blickfeld des Publikums. Mit einer Höhe von über vier Metern und einer Breite von zwölf Metern hat es eine beeindruckende Präsenz. Die Kulisse dient nicht nur dazu, den Hintergrund der Handlung darzustellen, sondern hat auch eine funktionelle Aufgabe. Sie erlaubt den Darstellern aus jeder Richtung den Zugang zur Bühne und ist damit für die Dramaturgie des Stücks besonders wichtig.
Acht Helfer der Passionsspielgruppe helfen beim Aufbau der Bühne mit. Martin Bernhard, der Regisseur und Autor des diesjährigen Bühnenstücks mit dem Namen „Der ungläubige Thomas“, steht mittendrin im Geschehen. Mit kritischem Blick leitet er die Aufbauarbeiten und gibt hier und da Anweisungen für Korrekturen. „Neu in diesem Jahr ist unsere Medieninstallationswand. Auf einer mehrere Quadratmeter großen Leinwand werden wir während der Aufführung verschiedene Handlungsszenen projizieren“, verrät Bernhard vorab ein kleines Geheimnis der Passionsspiele.
Für das Bühnenbild benötigt die Passionsspielgruppe eine Menge Material. Vor allem große Holzplatten sind sehr begehrt. „Holzplatten und Latten sowie Schrauben und Nägel sind meist Spenden von Firmen aus der Region“, sagt Peter Strobel, Vorsitzender der Gruppe. Strobel ist froh über die Unterstützung: „Ohne das wertvolle Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger wäre vieles schwerer umzusetzen“, weiß Strobel.
Unter den Aufbauhelfern ist auch der Chor- und Musikchef der Passionsspielgruppe, Jürgen Schneele. Schon im alten Jahr hat der Chor angefangen zu proben. Das Besondere an den Passionsspielen in Dirgenheim ist, dass sämtliche Gesangsund Musikstücke selbst komponiert sind und aus der Feder von Jürgen Schnele und Barbara König stammen. „Der Stil bleibt, nur Details ändern sich“, sagt Schnele zu den Soli und Chorsätzen in diesem Jahr.
Premiere der Passionsspiele ist am 15. März
Bis zur Premiere am 15. März verbleibt nicht mehr viel Zeit für Vorbereitungen. „Da darf jetzt nicht mehr viel dazwischenkommen. Hinzu kommt, dass die Gottesdienste in der Georgskirche weiterhin stattfinden. Das ist auch in Ordnung, denn bislang haben wir großartige Unterstützung von den Kirchengemeinden und Pfarrern erfahren“, so Strobel.
Ein Video zum Kulissenbau der Passionsspiele findet sich unter www.schwaebische.de/ passionsspiele19
Die Aufführungstermine: 15. bis 17. März, 22. bis 24. März, Sonderaufführung am Mittwoch, 27. März, 29. bis 31. März und 5. bis 7. April. Aufführungsbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Der Kartenvorverkauf beginnt im Februar. Die Vorverkaufsstellen sind in Kürze der Webseite www.passion-dirgenheim.de zu entnehmen.