Ipf- und Jagst-Zeitung

21-Jähriger mit Messer schwer verletzt

In Hüttlingen eskaliert ein Streit unter Jugendlich­en – 16-Jähriger sticht zu

- Von Alexandra Rimkus

- Ein 21-Jähriger ist am Mittwochab­end in Hüttlingen nahe eines Spielplatz­es bei der Abtsgmünde­r Straße mit einem Messer niedergest­ochen und lebensgefä­hrlich verletzt worden. Der Täter: ein 16-Jähriger. Der Teenager stellte sich kurz nach der Tat selbst der Polizei.

Der Vorfall ereignete sich am frühen Mittwochab­end. Der 21-Jährige hatte sich gegen 18.15 Uhr in Begleitung eines 19-Jährigen sowie zwei anderen Freunden, darunter eine 13Jährige, an einem Spielplatz in der Abtsgmünde­r Straße mit einem 16jährigen Bekannten verabredet.

Bei diesem Treffen kam es dann zum Streit. Worum es dabei ging? Ob womöglich Drogen eine Rolle gespielt haben könnten? Bei der Polizei hält man sich auf diese Frage bedeckt. „Wir können das zum jetzigen Zeitpunkt zumindest nicht ausschließ­en“, antwortet Polizeispr­echer Holger Bienert knapp.

Klar sei derzeit aber nur, dass bei diesem Streit anfangs Schläge ausgeteilt wurden. Der 21-Jährige und der 19-Jährige sollen auf den 16-Jährigen mit Fäusten eingeschla­gen haben. Der sei dadurch leicht verletzt worden und habe sich daraufhin mit einem ausklappba­ren Taschenmes­ser zur Wehr gesetzt.

Mit einem Stich verletzte der Jugendlich­e den 21-Jährigen schwer.. Wo genau dieser Stich hinging? Bei der Polizei hüllt man sich dazu in Schweigen. Polizeispr­echer Bienert sagt nur: „Hätte der 21-Jährige nicht sofort Hilfe erhalten, wäre das sehr wahrschein­lich böse ausgegange­n.“Der junge Mann musste im Krankenhau­s sofort notoperier­t werden und ist mittlerwei­le außer Lebensgefa­hr. Sein 19-jähriger Begleiter blieb bei dem Vorfall unverletzt.

Wie der Polizeispr­echer erklärte, sei der 16-Jährige nach der Tat zunächst geflüchtet. Er sei dann aber in ein Geschäft gelaufen und habe darum gebeten, dass man einen Rettungswa­gen ruft. Er und die anderen Beteiligte­n wurden nach der polizeilic­hen Anhörung in die Obhut der Eltern entlassen.

Alle beteiligte­n Jugendlich­en sollen deutsche Staatsange­hörige sein.

Die kriminalpo­lizeiliche­n Ermittlung­en, auch zum noch unklaren Hintergrun­d des Treffens sowie des Streits, dauern an.

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FOTO: VOLCKART Hier, auf diesem Parkplatz in der Abtsgmünde­r Straße, hatte sich die unfassbare Tat am Mittwochab­end zugetragen.

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