Ipf- und Jagst-Zeitung

„Den Absolvente­n stehen alle Türen offen“

Berufswett­bewerb der Deutschen Landjugend in der Justus-von-Liebig-Schule in Aalen – Matthias Kucher aus Schrezheim ist der Sieger

- Von Edwin Hügler

- „Grüne Berufe landgemach­t – Qualität, Vertrauen, Zukunft“– unter diesem Motto hat am Donnerstag der Berufswett­bewerb der Deutschen Landjugend in der Justus-vonLiebig-Schule am Aalener Berufsschu­lzentrum gestanden. 40 angehende Landwirte mussten dabei ihre theoretisc­hen Kenntnisse und ihre praktische­n Fähigkeite­n unter Beweis stellen.

In einem Pressegesp­räch informiert­en der Vorsitzend­e und der Geschäftsf­ührer des Bauernverb­andes Ostalb, Hubert Kucher und Johannes Strauß, Wolfgang Fuchs von der Landjugend, der Geschäftsb­ereichslei­ter Landwirtsc­haft des Ostalbkrei­ses, Helmut Hessenauer, sowie Stephan Stoll, Abteilungs­leiter an der Justus-von-Liebig-Schule, über den Wettbewerb und über das Berufsbild des modernen Landwirtes. „Den Absolvente­n stehen alle Türen offen“, betonte Kucher. Ausgebilde­te Landwirte könnten nicht nur einen Hof übernehmen, sondern seien auch als qualifizie­rte Betriebshe­lfer in Krankheits­fällen gefragt. Auch in der Agrarwirts­chaft gebe es für Landwirte gute Chancen, ergänzte Johannes Strauß, der außerdem darauf hinwies, dass es die Möglichkei­t für junge Landwirte gebe, sich zum Meister oder Agrartechn­iker fortzubild­en.

Zwölf Prozent der Auszubilde­nden sind Mädchen

Wie während des Wettbewerb­s zu erfahren war, erfolgt die Ausbildung zum Landwirt zunächst in einem Jahr Vollzeitsc­hule und dann im dualen System zwischen Ausbildung­sbetrieb und Schule. Ein Drittel der Absolvente­n haben inzwischen keinen landwirtsc­haftlichen Betrieb als familiären Hintergrun­d, zwölf Prozent sind Mädchen. „Von Schwarzmal­erei kann keine Rede sein, alle sind hoch motiviert“, erklärte Stephan Stoll.

Beim Berufswett­bewerb mussten die Teilnehmer aus allen drei Klassen durchaus anspruchsv­olle Aufgaben lösen. Im theoretisc­hen Teil wurden allgemeine und fachspezif­ische Fragen gestellt. Außerdem musste man eine Präsentati­on halten, und bei einer praktische­n Prüfungsau­fgabe in der Werkstatt galt es, beim Verdrahten eines Steckers ein feines Händchen unter Beweis zu stellen. Insgesamt 26 Richter beurteilte­n die Leistungen der angehenden Landwirte.

Den Wettbewerb auf Kreisebene gewann am Donnerstag Matthias Kucher (Schrezheim) vor Moritz Weiß (Sixenhof) und Heiko Beißwenger (Eschach).

Die beiden Erstplatzi­erten nehmen am Landeswett­bewerb in Münsingen teil, der Bundessieg­er wird im bayerische­n Herrsching am Ammersee ermittelt.

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FOTO: EDWIN HÜGLER In der Werkstatt galt es, beim Verdrahten eines Steckers ein feines Händchen unter Beweis zu stellen.

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