Grün-schwarzes Lichterband
Licht nur bei Bedarf. LED-Lampen. Stromsparen halt. Und ein überschaubares Zeichen gegen die „Lichtverschmutzung“und für die Insek- ten, die daran in einer Sommernacht tausendfach kleben bleiben. Die Stadt will an der Osterbucher Steige ein Pilotprojekt starten. Dafür gibt’s jetzt Gegenwind. Von der CDU aus nostalgischen Gründen. Von den Grünen unter anderem aus Sicherheitsgründen. Und mit dem Hinweis, dass die Ökobilanz vielleicht gar nicht so gut aussehen könnte, wenn man alte gegen neue Lampen austauscht. Ursula Barth von der CDU erhebt das weithin sichtbare „Lichtband“die Limesthermen hinauf fast zum kulturellen Erbe. Schwarz-Grün ist sich in diesem Punkt also einig: Lieber weiter leuchten mit 80 statt mit 12 Watt. Argumente aus dem spontanen Stegreif wurden angeführt. Wenn man die 23 LED-Leuchten immer wieder an- und ausschaltet, gehen sie früher kaputt. Ein weiteres originelles Argument aus dem Umweltausschuss: Die Hotelgäste würden irritiert, wenn sie nachts von oben in Richtung Stadt flanieren bei diesem ständig an- und ausgehenden Licht. Es sind sicher ziemlich viele, die sich zu Fuß auf in die City machen. Ganz speziell ist auch der Lichtblick von Karin Boldyreff-Duncker. Aus einer Sekundär-Quelle hat sie erfahren, dass „im Ausland“solche SensorLeuchtanlagen mit Bewegungsmeldern für „merkwürdige Gefühle“bei Spaziergängern führen würden: „Vorne ist es dunkel und hinten auch.“Das schrecke Fußgänger ab. Na klar doch. Besonders in einem solchen Problemviertel wie an der Osterbucher Steige.