Der Eisbock für zu Hause – Malzige Biere eignen sich besonders
Entstehung des Eisbocks ist
simpel. Bier gefriert und wird wieder aufgetaut. Dadurch trennen sich Aromen und Alkohol von einem Großteil des Wassers. Wie Christiane Veit erklärt, kann daher jeder relativ einfach auch zu Hause seinen eigenen Eisbock kreieren. „Dafür braucht man eine 1,5 Liter PET-Flasche und ein geeignetes Bier“, sagt die 35-jährige Geschäftsführerin des Brauereigasthofs Roter Ochsen. Wichtig sei es, die Flasche gut mit Wasser auszuspülen. Danach wird der Behälter zu drei Vierteln mit Bier gefüllt – also mit rund einem Liter. Wichtig sei außerdem, die Flasche nicht ganz zuzuschrauben und aufrecht ins Gefrierfach zu stellen. „Wenn möglich auch ein Gefäß unterstellen“, rät die 35-Jährige. „Falls es sich stark ausdehnt.“Mindestens 24 Stunden sollte das Bier in der Kälte ruhen. Ist das Wasser gut durchgefroren, wird der Behälter mit der Öffnung nach unten in ein Auffanggefäß gestellt. Dann kann die Essenz durch das poröse Eis hindurchlaufen. Rund 30 bis 40 Minuten dauert dieser Vorgang. „Schlussendlich geht das mit allen Bieren“, so Veit. Aber: Je stärker der Geschmack des Hopfens, desto bitterer das Bier. In diesem Fall potenziert sich die Bitterkeit um ein Vielfaches. „Pils, Export oder India Pale Ales – das wird sehr bitter.“Malzige Biere bieten sich für den Eisbock an, meint die Gastronomin. „Ein dunkles Bier, ein Bockbier oder auch einen Doppelbock kann man dafür gut nutzen“, sagt sie. Die Süße des Malzes hebe sich in der Essenz dann stärker hervor als die Bitterkeit des Hopfens. (mih)
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