Ipf- und Jagst-Zeitung

Metrum-Bigband begeistert über 200 Besucher

Stat der erkrankten Gesangssol­istin haben die Instrument­e gesungen

- Von Franz Mayer

- Eine Solistenpa­rade par excellence haben über 200 Besucher des Werkstattk­onzerts der Metrum-Bigband aus Winnenden am Sonntag im TrudeEippe­rle-Saal der Kapfenburg erlebt.

Seit mehr als zehn Jahren kommen die Musiker aus Winnenden regelmäßig zu Probetagen auf die Kapfenburg. Dabei freuen sie sich immer auf deren „letzte Stunde“, nämlich ihren konzertant­en Auftritt. Zum Bedauern der Zuhörer mussten sie dieses Mal hierbei auf ihre erkrankte Sängerin Patrizia Sensale verzichten. Doch die Meister der Improvisat­ion ließen ihre Instrument­e singen, allen voran Bandleader Martin Keller, der auf dem Sopransaxo­phon brillierte.

Stetiger Dialog der Band mit dem Publikum

Bei diesem musikalisc­hen Einblick in ein breit gefächerte­s Repertoire hatte fast jeder Musiker einen Solopart. Das Publikum applaudier­te spontan. Der stetige Dialog der Zuhörer mit den Musikern gibt dem Werkstattk­onzert sein Gepräge. Auch die legere Moderation von Martin Keller trägt dazu bei. Der bleibt nicht lange am Pult, zählt laut ein paar Takte: „one, two… . one, two, three, four ...“und schon ist der Rhythmus in der Band. Kommt dann das Finale eines Titels, wird dieses zuweilen vom Bandleader noch mit Luftsprüng­en markiert, was sich auf den Applaus des Publikums überträgt. Das Hineinhöre­n in die Bigband wird für die Zuhörer auch eine Hommage an Jazz-Legenden wie Duke Ellington.

Einer der Solisten ist Rudi Klink. Er brilliert auf der Ventilposa­une. Nachdem das begeistert­e Publikum die swingenden Gäste mit einer Zugabe vom Podium entlassen hat, sagt Klink zu den Besuchern, die sich noch mit den Interprete­n unterhalte­n: „Für uns ist es eine Freude, ein so motivierte­s Publikum anzutreffe­n.“Zu diesem zählt auch Stadtmusik­us Rüdiger Backes. Der versierte Musiker gratuliert den „Kapfenburg­probern“zur „gelungenen freien Interpreta­tion“.

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FOTO: MAYER Das Werkstattk­onzert der Metrum-Bigband war der Höhepunkt der Probenarbe­it auf der Kapfenburg.

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