Feuerwehr leistet 950 Einsatzstunden
Unterschneidheimer Kommandant Anton Liebhaber mit großer Mehrheit gewählt
(ij) - Der Kommandant der Unterschneidheimer Feuerwehr, Anton Liebhaber, hat bei der 46. Hauptversammlung in der Zöbinger Festhalle auf ein Jahr mit vielen Einsätzen zurückgeblickt. Er und sein Stellvertreter Matthias Handschuh wurden für fünf Jahre im Amt besätigt.
- Der Kommandant der Unterschneidheimer Feuerwehr, Anton Liebhaber, hat bei der 46. Hauptversammlung in der Zöbinger Festhalle auf ein Jahr mit vielen Einsätzen zurückgeblickt. Bei den Wahlen zum Kommandanten und seinem Stellvertreter wurden beide in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit für die kommenden fünf Jahre wiedergewählt.
Kommandant Anton Liebhaber war es auch, der in seinem Tätigkeitsbericht auf das abgelaufene Jahr zurückblickte. Er dankte den Mitgliedern der Wehr für deren engagierten Einsatz und hob hervor, dass man die Schlagkraft der Wehr ständig steigern würde. Das zeige sich auch darin, dass die Wehr innerhalb von zehn Minuten am Einsatzort wäre. Dazu würden die vielen Lehrgänge beitragen. In diesem Zusammenhang überreichte er eine Vielzahl von Lehrgangszeugnissen. Des Weiteren wurden viele Beförderungen ausgesprochen.
Feuerwehr absolviert 60 Übungen
Schriftführer Stefan Deeg ließ das Jahr 2018 Revue passieren und berichtete von 950 Einsatzstunden, 60 Übungen der Abteilungen Unterschneidheim, Zipplingen und Zöbingen mit einer Übungsbeteiligung von 78 Prozent. Die Feuerwehr Unterschneidheim und ihre jeweiligen Abteilungen waren 2018 stark gefordert. Da galt es brennende Strohballen zu löschen, Brandmeldeanlagen wurden ausgelöst, da galt es den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen, ein Traktor brannte auf dem Feld, es gab technische Hilfeleistungen zu bewerkstelligen und da musste ein landwirtschaftliches Anwesen in Geislingen gelöscht werden, um nur einige wenige zu nennen.
Der größte Brand, der die Unterschneidheimer als Nachbarwehr forderte, war jedoch der in Sederndor. Dort wurden mehrere Gebäude ein Raub der Flammen. Die Unterschneidheimer Wehr baute die Wasserversorgung von einem Wassersack auf. Von einem Weiher in Stillau wurde eine Schlauchleitung bis nach Sederndorf gelegt und das Unterschneidheimer LF8/6 wurde mit zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Es folgten die Berichte der Abteilungskommandanten Matthias Handschuh (Unterschneidheim), Peter Meier (Zipplingen) und KarlOtto Feile (Zöbingen). Sie berichteten von vielen Übungen und Einsätzen. Sie dankten unisono Gesamtkommandant Anton Liebhaber für das stets harmonische Miteinander und der Gemeinde für die große Unterstützung. In Vertretung von Roland Meier berichtete Peter Meier als Kassenverwalter von einem soliden Kassenstand.
Bürgermeister Nikolaus Ebert und Ortsvorsteher Bernhard Schmid dankten den Mitgliedern der Wehr für ihren Dienst rund um die Uhr. Es sei beruhigend zu wissen, dass die Feuerwehr immer da sei, wenn sie gebraucht würde. Ebert dankte Kommandant Anton Liebhaber für dessen Gelassenheit und vorausschauende Planung. Die vielen Fortbildungen zeigten, dass die Feuerwehrleute für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger da seien.
Verbandsvorsitzender Klaus Kurz hob heraus, dass die Feuerwehr Unterschneidheim einen hervorragenden Leistungs- und Ausbildungsstand habe. Viele seien bereit sich fortzubilden und da stoße die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal an ihre Grenzen, denn diese sei schon wieder zu klein. Kurz teilte mit, dass nach den Sommerferien die digitale Alarmierung in die Tat umgesetzt würde. Derzeit würden in Unterschneidheim und bei anderen Wehren Testläufe vollzogen, um die Reichweite auszuloten. Er dankte allen Feuerwehrleuten für ihre Einsatzbereitschaft rund um die Uhr und wünschte ihnen, dass sie immer gesund von den Einsätzen zurückkehren.
Die mit Spannung erwarteten Wahlen zeigten, dass die Feuerwehrleute zum seitherigen Führungsteam Vertrauen haben. Und so teilte Bürgermeister Nikolaus Ebert, der als Wahlleiter fungierte, nach der geheimen Stimmabgabe mit, dass Kommandant Anton Liebhaber und sein Stellvertreter Matthias Handschuh mit großer Mehrheit für weitere fünf Jahre gewählt worden waren.