Betriebsbesuche waren gefragt
Arbeitskreis Schule-Wirtschaft will vermehrt Eltern ansprechen
(an) - Zum Jahrestreffen der Arbeitskreise Schule-Wirtschaft fanden sich die Vorsitzenden dieses Netzwerkes mit Vertretern des Schulamtes und der Agentur für Arbeit zusammen. Alle verbindet das Ziel, Schülern den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern.
Für den neuen Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall in Aalen, Markus Kilian, ist es wichtig, das Schule-WirtschaftNetzwerk zu unterstützen. Mit über 400 Teilnehmern blickten die Vertreter der Arbeitskreise laut einer von Südwestmetall verschickten Mitteilung auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Gut besucht sei der Betriebsbesuch bei der BSH in Giengen gewesen. Bosch habe den Teilnehmern einen Einblick in die automatisierte und digitalisierte Produktionslinie von Kühlschränken gegeben. Sehr interessiert hätten sich die Besucher der Leicht Küchen AG in Schwäbisch Gmünd gezeigt.
Besonders Lehrer profitieren von Betriebsbesuchen
Nicht jedem sei die Stengel GmbH in Ellwangen vor der Besichtigung bekannt gewesen. Fasziniert wären die Gäste bei Stengel von der Produktpalette und deren Produktionsweise gewesen. Das Unternehmen stellt Nasszellen her, die als komplette Räume in Hotels, Ferienhäuser oder Kreuzfahrtschiffe eingebaut werden. Betriebsbesuche ermöglichten vor allem Lehrkräften einen vertieften Einblick in moderne Produktionsabläufe und aktuelle Berufsbilder.
Johannes Krumme, Geschäftsführer von Schule-Wirtschaft BadenWürttemberg, sagte dass wieder Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten werden, vor allem im Bereich der Digitalisierung an Schulen. Eine Diskussion entwickelte sich unter den Teilnehmern des Jahrestreffens. Schnell waren sich alle einig, dass die Zielgruppen für die Veranstaltungen und Betriebsbesichtigungen erweitert werden sollen. Neben Unternehmensvertretern und den Lehrkräften der Sekundarstufen sollen auch Grundschullehrer und die Eltern der Schüler eingeladen werden. Die Eltern spielten im Übergang von der Schule in den Beruf meist eine entscheidende Rolle.
Kilian äußerte sich zufrieden: „Mit den Aktivitäten von SchuleWirtschaft erreichen wir in ganz Ostwürttemberg Vertreter der Schulen, der Unternehmen, der Agentur für Arbeit, der Kammern und Verbände. Wir fördern den Austausch untereinander, das gegenseitige Verständnis und ermöglichen eine Verbesserung der Berufsorientierung an den Schulen.“