Wider die Mauer in den Köpfen
Szenische Lesung mit Bernd Tauber am Donnerstag, 24. Oktober, auf Schloss Fachsenfeld
AALEN - Zwei geschichsträchtige Daten nimmt das Aalener Stadttheater zum Anlass, mit szenischen Lesungen der Theaterarbeit eine politische Dimension zu geben. Am Donnerstag, 24. Oktober, um 18 Uhr startet die kurze Reihe „Die Mauer beginnt im Kopf“auf Schloss Fachsenfeld. Abschluss ist am 9. November, ebenfalls ein historisches Datum.
2019 jähren sich zwei grundlegende Ereignisse in der Geschichte der deutschen Demokratie: 1949 wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet, 1989 fiel die Berliner Mauer. „Eigentlich freudige Ereignisse, und trotzdem breitet sich die Wut aus. Wir wollen mit diesen Lesungen ganz bewusst und ganz gezielt nochmals auf die politische Ebene“, erklärt Tina Brüggemann, stellvertretende Intendantin des Theaters der Stadt Aalen, und blickt damit auch zurück auf die Lesung „Meinen Hass bekommt ihr nicht“, die kürzlich mit Manuel Flach in Aalen stattgefunden hat.
Flach wird auch diesmal mit dabei sein. Hinzu gesellen sich Anne Klöcker und Bernd Tauber. Die Lesungen begleiten die aktuelle Ausstellung auf Schloss Fachsenfeld „Zwischen den Stühlen“. Die Akteure werden vorwiegend mit dem Theaterstück „Furor“von Lutz Hübner und Sarah Nemnitz beschäftigen, aber auch weitere Texte bearbeiten und dabei „Hate-Speech, Fake News, Wutbürgern und andere gesellschaftlichen Phänomenen auf den Grund gehen“, sagt Brüggemann.
Weitere Termine: 26. und 27. Oktober, 18 Uhr, Schloss Fachsenfeld. Am 9. November im Wi.Z geht der Lesung ein „Theater trifft...“Mit Winfried Mack und Christian Bommarius voraus, um 20 Uhr folgt die Lesung, ab 21 Uhr ein „Samstagnachtfieber“mit Texten zu Mauerfall, Grundgesetz und Demokratie. Infos und Karten: www.theateraalen.de