Liesegang macht jetzt Zeitung in Brandenburg
Ostalb-Senioren stoßen in der Uckermark auf die Spuren eines Ellwanger Journalisten
ELLWANGEN (jm) -Vor wenigen Wochen sind 35 Senioren aus dem Ostalbkreis auf ihrer Bildungsreise in die Uckermark im Bundesland Brandenburg auf Spuren des Ellwanger Journalisten Claus Liesegang gestoßen. Der frühere Redaktionsleiter der Ipf- und Jagst-Zeitung ist seit 2017 Chefredakteur der Märkischen Oderzeitung (MOZ) in Frankfurt an der Oder.
Unter den Ostalb-Senioren waren einige aus Ellwangen. Ihnen fielen in der in ihrem Hotel in Templin (Uckermark) ausgelegten Tageszeitung Berichte und Kommentare auf, die mit „Claus Liesegang“gezeichnet waren. Als Leser der Ipf- und JagstZeitung war ihnen Liesegang kein Unbekannter. Durch einen Telefonanruf bei der Redaktion der MOZ in Frankfurt an der Oder erhielten sie die Gewißheit: Es ist ihr Ellwanger Lieblingsjournalist.
Sie erfuhren weiterhin, dass Liesegang frischen Wind in diese östlichste Tagezeitung der Bundesrepublik mit rund 64 000 verkauften Exemplaren gebracht habe. Ein besonderes Anliegen sei ihm die Völkerverständigung an der deutschpolnischen Grenze. Dass Liesegangs MOZ an jedem ersten Donnerstag im Monat eine deutsch-polnische Partnerschaftsseite bringt, stellten die Ellwanger Senioren mit Erstaunen fest.
Außer den Themen der Grenzregion gibt es dort Kulturtipps, die zum gegenseitigen Austausch führen. Für diese Seiten, aber auch für informative Reportagen hat Liesegang junge polnische Journalisten mit deutschen Sprachkenntnissen in seine Redaktion aufgenommen. Dass die Märkische Oderzeitung ein wichtiger Bestandteil in der ostdeutschen Medienlandschaft sei, hat erst kürzlich auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) festgestellt. Liesegang und seiner Redaktion hat sie bestätigt, für einen Journalismus zu kämpfen, „der die Wahrheit findet, aber auch optimistisch in die Zukunft schaut“(FAZ vom 9. Oktober 2019).