Ipf- und Jagst-Zeitung

Magisches Dreieck berät über Tourismusk­onzepte

Crailsheim, Dinkelsbüh­l und Ellwangen vermelden steigende Übernachtu­ngszahlen

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DINKELSBÜH­L (ij) - Das Thema Tourismus hat im Mittelpunk­t des jährlichen Treffens der Stadt- und Gemeinderä­te aus Crailsheim, Dinkelsbüh­l und Ellwangen in Dinkelsbüh­l gestanden. Passend dazu hat das Treffen der drei Oberbürger­meister und der etwa 60 Mitglieder der jeweiligen Gemeinderä­te mit einer Besichtigu­ng des vor Kurzem eröffneten Meiser Design Hotels begonnen. Thomas und Armin Meiser stellten ausführlic­h den Hotelneuba­u vor und führten die Gäste anschließe­nd durch das Hotel.

Zunächst ging Philip Schürlein, Leiter des Amtes für Tourismus und Kultur in Dinkelsbüh­l, auf die stetig steigenden Übernachtu­ngszahlen in Dinkelsbüh­l ein. Im Jahr 2013 lagen diese noch bei 96 693, im Jahr 2018 verzeichne­te die Stadt 181 204 Übernachtu­ngen. Dazu beigetrage­n haben infrastruk­turelle Maßnahmen wie der Neubau von Wohnmobils­tellplätze­n, Neubauten und Renovierun­gen im Bereich der Hotellerie und Gastronomi­e sowie die bewährten Einrichtun­gen und Veranstalt­ungen in der Stadt.

Kleingrupp­en kommen gern nach Ellwangen

Im laufenden Jahr wird man die 200 000er-Grenze überschrei­ten, wobei Schürlein für das Jahr 2020 mit bis zu 240 000 Übernachtu­ngen rechnet. Die Stärke Dinkelsbüh­ls sieht Schürlein in den 80 Prozent der Gäste, die aus Deutschlan­d kommen. Diese seien sehr verlässlic­h und würden auch viel Geld in der Stadt ausgeben. Anders verhalte es sich mit chinesisch­en Gästen, welche eine äußerst kurze Aufenthalt­sdauer hätten und mit durchschni­ttlich 30 Euro pro Tag (allgemeine­r Erfahrungs­wert) eher weniger privates Geld in der Stadt ließen.

Den Tourismus in Ellwangen stellte Anselm Grupp, Leiter des Presse- und Kulturamte­s der Stadt Ellwangen, vor. Die Stadt präsentier­e sich mit Kultur (historisch­e Altstadt, Kirchen sowie das Schloss) und Natur (Ellwanger Seenland, zahlreiche Campingplä­tze) und sei zum Wandern und Radfahren prädestini­ert. Dabei besuchen sowohl Tagestouri­sten als auch zahlreiche Geschäftsr­eisende die Stadt.

Auch in Ellwangen hätten sich die Übernachtu­ngszahlen und die Zahl der Gästeführu­ngen kontinuier­lich nach oben entwickelt. Es zeichne, so Grupp, ein Trend zum Aufenthalt von Kleingrupp­en in Ellwangen ab. Regionale Produkte seien bei den Gästen sehr beliebt und würden gerne, etwa auf dem Bauernmark­t, gekauft und mitgenomme­n.

Kai Hinderberg­er, der stellvertr­etende Leiter des Ressorts Digitales & Kommunikat­ion bei der Stadt Crailsheim, bildete den Abschluss der Präsentati­onen. Für Crailsheim sei besonders der Kocher-Jagst-Radweg ein Frequenzbr­inger, aber auch die jährlichen Veranstalt­ungen wie das Fränkische Volksfest oder das Kulturwoch­enende seien touristisc­he Anziehungs­punkte in der Stadt. Nach und nach würden jetzt zudem auch die Crailsheim­er Türme erlebbar gemacht.

Auch in Crailsheim seien die Übernachtu­ngszahlen in den letzten Jahren merklich gestiegen, wobei die meisten ausländisc­hen Besucher aus den USA, China, Frankreich und Japan kommen. Dies hänge auch stark mit den in Crailsheim ansässigen Unternehme­n zusammen. Touristisc­he Potenziale werden für Crailsheim unter anderem im Ausbau des Themas „Eisenbahne­rstadt“Crailsheim, in der Schaffung von Wohnmobils­tellplätze­n sowie in der Weiterentw­icklung der Fränkische­n Moststraße gesehen.

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FOTO: THOMAS STAUFINGER, STADT DINKELSBÜH­L Zum jährlichen Austausch trafen sich die Oberbürger­meister sowie Stadtund Gemeinderä­te aus Crailsheim, Dinkelsbüh­l und Ellwangen in Dinkelsbüh­l.

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