Musikverein holt den goldenen Herbst in den Stadl
Die zahlreichen Gäste wurden musikalisch und kulinarisch besonders verwöhnt
RAINAU-DALKINGEN (mab) - Dalkingen und seine zahlreichen Gäste feierten im Musikantenstadl ein Herbstfest der guten Laune. Zur musikalischen Unterhaltung der Gäste trugen auch die Musikantenfreunde aus Südtirol bei. Die Original schwäbische „Griabaschneckla“gingen wieder weg wie „warme Semmeln“.
Zum 12. Mal hielt der goldene Herbst Einzug in den Musikantenstadl in Dalkingen. Der Gastgeber der gemütlichen „Indoor"-Hocketse“, der Musikverein Dalkingen, hatte sich so einiges für seine Gäste einfallen lassen. So servierte das Bewirtungsteam des Vereins den Besuchern der traditionellen Herbstveranstaltung in diesem Jahr eine weitere schwäbische Spezialität: Griabaschneckla.
Schwäbische Küche ist halt mehr, als nur Maultaschen und Schupfnudeln. Bei Griabaschneckla handelt es sich um eine schwäbische Kartoffelbeilage. Ein Kartoffelteig wird mit Griebenschmalz und Schnittlauchröllchen belegt aufgerollt, davon werden Schneckenscheiben abgeschnitten auf ein Backblech gelegt, mit etwas Milch begossen und anschließend im Backofen gebacken. Dazu gibt es als leckere Beilage zum Beispiel Sauerkraut.
„Allein beim Gedanken an dieses Essen läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen“, sagte Kassierer Roland Scheuring, der die wirklich undankbare Aufgabe hatte, das Eintrittsgeld von den vielen Besuchern der Veranstaltung zu kassieren. „Hoffentlich ist noch was für mich übriggeblieben“, hoffte Scheuring. Genauso genussvoll wie die schwäbischen Gerichte waren auch die musikalischen Beiträge der Gastkapellen und Gruppen an diesem unterhaltsamen Abend im Musikantenstadl.
Der Musikverein Dalkingen pflegt eine lange freundschaftliche Beziehung zum Musikverein Steinegg aus Südtirol. Regelmäßig besuchen sich die beiden Kapellen gegenseitig, um gemeinsam Musik zu machen.
In diesem Jahr war wieder der Musikverein Steinegg zu Gast in Dalkingen und hat eine bunte Mischung aus Herbstmelodien aus seiner Heimat mit ins Schwabenländle gebracht. Zünftige Musik gab es später auch mit der Gruppe Nimm 2 und ihre Schwestern sowie den Hausherrn, den Stadlmusikanten.