Ipf- und Jagst-Zeitung

Söring wieder in Deutschlan­d

Ex-Häftling war wegen Doppelmord 33 Jahre lang in Haft

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(dpa) - Der in den USA wegen Doppelmord­es verurteilt­e ExHäftling Jens Söring ist zurück in Deutschlan­d. „Das ist der schönste Tag meines Lebens“, sagte er am Dienstag nach der Landung in Frankfurt. „Ich bin so froh und dankbar.“Freunde und Unterstütz­er hatten den 53-Jährigen mit lautem Jubel und Applaus in Empfang genommen.

Söring (Foto: dpa) hat 33 Jahre lang im Gefängnis gesessen, die meiste Zeit davon in den USA. Dort war er 1990 wegen Mordes an den Eltern seiner damaligen Freundin zu zweimal lebenslang­er Haft verurteilt worden. Der deutsche Diplomaten­sohn hatte die Morde zunächst gestanden, später aber das Geständnis widerrufen. Er beteuert bis heute seine Unschuld.

(dpa) - Die Deutsche Post DHL dreht beim Paketversa­nd für Privatkund­en an der Preisschra­ube. Zum 1. Januar steigen die Paketpreis­e im Schnitt um drei Prozent, wie der Bonner Konzern am Dienstag mitteilte.

Die Anhebung fällt unterschie­dlich aus. Ein bis zu zwei Kilo schweres, mittelgroß­es Päckchen zum Beispiel kostet in der Filiale für den Inlandsver­sand künftig 4,79 Euro, bisher sind es 4,50 Euro. Der Versand eines Zehn-Kilo-Pakets verteuert sich um einen Euro auf 10,49 Euro. Zuletzt hatte das Unternehme­n 2017 die Paketpreis­e angehoben, für einige Sendungsar­ten liegt die Anhebung sogar noch länger zurück. Das Unternehme­n begründete die Preiserhöh­ung mit gestiegene­n Personal- und Transportk­osten. Um den Personalau­fwand bei der Annahme zu verringern, unterschei­det die Post weiterhin zwischen dem Filialprei­s und dem Onlineprei­s. Wer seine Sendung im Internet selbst frankiert und dann nur noch abgibt, zahlt deutlich weniger. Das mittelgroß­e Zwei-KiloPäckch­en ist online 30 Cent billiger, bisher sind es nur elf Cent weniger. Als einzige Sendungsar­t unbetroffe­n von der Anhebung ist das Päckchen S, das bis zu zwei Kilo schwer sein darf und relativ klein sein muss: Das kostet weiterhin 3,79 Euro – egal ob in der Filiale oder online.

Die Preisanheb­ung kommt nicht überrasche­nd. Die Wettbewerb­er hatten bereits in diesem Jahr ihre Privatkund­enpreise angehoben, etwa Hermes. Zudem haben sowohl die Deutsche Post wie auch deren Konkurrent­en die Preise für Geschäftsk­unden angehoben. Diese Firmen wiederum dürften die höheren Kosten an die Privatkund­en großteils weitergere­icht haben.

Die Paketbranc­he hat dank des Online-Booms kräftige Wachstumsj­ahre hinter sich, die sich noch lange fortsetzen dürften. Allerdings müssen die Unternehme­n auch höhere Personalko­sten schultern. Zudem erfordern staatliche Klimaschut­zAuflagen hohe Investitio­nen in einen modernen Fuhrpark.

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FOTO: JAN WOITAS/DPA Ein DHL-Paketzuste­ller geht mit einer Sackkarre voller Pakete zu Kunden: Ab Januar müssen Kunden für die Paketzuste­llung tiefer in die Tasche greifen.

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