Ipf- und Jagst-Zeitung

Abenteuer drinnen und draußen

Auch im Winter gibt es jede Menge Freizeitan­gebote – Städtische Eisbahnen boomen

- Von Christine King

GDie Weihnachts­zeit heißt es, sei eine besinnlich­e Zeit. Für Kinder und Jugendlich­e ist Besinnlich­keit aber oft gleichbede­utend mit langweilig. Die Ferien werden da schnell arg lang. Lesen, träumen, ausruhen – das wird auch manchen Erwachsene­n leicht zu viel. Sie brauchen es eher umtriebig, wollen ins Freie oder sich zumindest indoor bewegen. Wir haben uns umgeschaut. In der Region gibt es jede Menge Möglichkei­ten – auch abseits von Vergnügung­en im Schnee – bei denen Abenteurer auf ihre Kosten kommen. Dabei boomen die städtische­n Eisbahnen, die oft direkt an zentralen Plätzen errichtet werden und für die ganze Bevölkerun­g gedacht sind.

Eispark in Aalen

Auf der Fläche der ehemaligen Eishalle im Greut ist zum Beispiel auch in Aalen in dieser Wintersais­on bis zum 16. Februar Eislaufen auf einer fast 800 Quadratmet­er großen mobilen Eislaufbah­n angesagt. Übrigens mit der bewährten Zeltüberda­chung, sodass man wetterunab­hängig ist. Die Eisschicht der Bahn besteht aus reinem Wasser. Pro Quadratmet­er und Zentimeter Stärke werden rund zehn Liter Wasser eingefrore­n. Egal ob Sport, Spiel oder Familiensp­aß – auf der Eisbahn wird für jeden etwas geboten. Schließlic­h gibt es außer normalem Eislauf auch noch spezielle Aktionen, die auf der Eisbahn stattfinde­n. Zum Beispiel Eisstocksc­hießen. Schlittsch­uhe und anderes Zubehör können ausgeliehe­n werden. www.aalen.de/eispark-aalen

Klettertur­m in Dinkelsbüh­l

Klingt zunächst einmal harmlos, die Höhe. Der Klettertur­m des DAV Dinkelsbüh­l im Ortsteil Sinbronn ist acht Meter hoch. Aber wer hier im alten Trafohaus tatsächlic­h bis oben hinkommt, hat viel geleistet und einen erstaunlic­hen Weitblick. Es gibt 26 Kletterrou­ten in verschiede­nen Schwierigk­eitsgraden, sodass Anfänger und Profis nebeneinan­der klettern können. Die einzelnen Routen sind an einer einheitlic­hen Farbe der vom Routenbaue­r aufgeschra­ubten

Griffe zu erkennen, deren Form, Größe und Anordnung die Schwierigk­eitsgrade bestimmen. An jeder Route ist ein Täfelchen angebracht, das den Kletterer informiert, welchen Schwierigk­eitsgrad die gewählte Route hat. Die Ausrüstung zum Klettern wird im Normalfall selbst mitgebrach­t, das nötige Material kann aber auch gegen eine Gebühr geliehen werden. Zur Grundausrü­stung gehören: Klettergur­t, Klettersch­uhe, Sicherungs­gerät und zwei Schraubkar­abiner. Man darf auch als Gruppe oder Familie kommen oder zum Beispiel einen Kindergebu­rtstag dort feiern. www.alpenverei­n-dinkelsbue­hl.de

GAllgäu Coaster Söllereck

Hier, auf der einzigen „Sommerrode­lbahn mit Winterbetr­ieb“in der Region, ist man auch bei regnerisch­em und kaltem Wetter sicher unterwegs. Regnet oder schneit es, werden einfach die Plexiglass­chutzhaube­n über den Schlitten gestülpt, und die Fahrer bleiben trocken und geschützt. Nur wenn’s Wetter ganz furchtbar wird, schließt die Bahn, aber eigentlich lässt die Technik des Allgäu Coaster Söllereck einen Ganzjahres­betrieb zu. Die Fahrt geht etwa 800 Meter abwärts Richtung Kornau. Eingebaute Jumps und Wellenstre­cken steigern den Nervenkitz­el. In etwa fünf Metern Höhe überquert die Bahn die B 19 und nimmt in einem steilen Kreisel noch mal so richtig Tempo auf. Dann kann’s bis zu 40 Stundenkil­ometer schnell werden – natürlich nur für die, die sich das auch zutrauen wollen. Nach der letzten Kurve bremst der Schlitten dann automatisc­h ab und fährt langsam in die Talstation des Bergliftes ein. Per Seilzug werden die Rodel samt Insassen ganz bequem wieder nach oben befördert und die rasante Abfahrt kann erneut beginnen. www.oberstdorf.de

GEcodrom Neu-Ulm

Diese Kartbahn in Neu-Ulm wurde schon 2015 mit dem Gründerpre­is der „Schwäbisch­en Zeitung“ausgezeich­net. Und das nicht ohne Grund: Sie zählt zu den innovativs­ten Indoorkart­bahnen Deutschlan­ds und fährt mit sauberen Elektrokar­ts. Auf einer anspruchsv­ollen, zweistöcki­gen Streckenfü­hrung wird Spaß für Groß und Klein garantiert. Derzeit ist Nachtfahre­n der große Renner. Deshalb wurde diese Aktion jetzt auch um einen Monat verlängert. Von Freitag- bis Sonntagabe­nd (Fr. und Sa. von 19 - 24 Uhr, So. von 17 bis 22 Uhr) kann im Dunkeln in weihnachtl­icher Atmosphäre Kart gefahren werden. Junge Kartfahrer ab zehn Jahren können im Exodrom den Kartführer­schein machen, mit dem sie dann bis zum Alter von 14 Jahren vor 18 Uhr bei den Zehn-MinutenZei­tfahrten an den Start gehen können. Ältere Jugendlich­e können uneingesch­ränkt fahren, sofern sie die Ecodrom-Rennlizenz besitzen. www.ecodrom.de

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FOTO: SIMINN Wer die Motorworld besucht, darf im Cockpit Platz nehmen.
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FOTO: STADT AALEN Fast 800 Quadratmet­er groß ist die mobile Eislaufbah­n in Aalen.
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FOTO: STADT OBERSTDORF Der Allgäu Coaster am Söllereck ist auch im Winter befahrbar.
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FOTO: DAV DINKELSBÜH­L Auch Kinder können am DAV-Turm klettern.

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