Glockenturm in Wegstetten läutet wieder
Nach Restaurierungsarbeiten ist der Glockenturm auf dem Dach eines Privathauses fertiggestellt
ABTSGMÜND-WEGSTETTEN (ij) Hell und unüberhörbar schallt Glockenklang durch das ganze Dorf. Nach mehrmonatigen Restaurierungsarbeiten ist der Glockenturm in der Limpurger Straße in Wegstetten wieder hergestellt. Der gemeindeeigene Glockenturm, der sich auf dem Dach des privaten Wohnhauses der Familie Dietrich befindet, ist im Zuge einer umfassenden Dachsanierung erneuert worden.
Nachdem der Abtsgmünder Gemeinderat vor knapp einem Jahr zugestimmt hatte, den Glockenturm zu sanieren, wurde dieser nun fertiggestellt. Sowohl der Wetterschutz aus Titanzinkverkleidung als auch die Glockensteuerung wurden saniert. Für Letzteres musste ein neuer Motor mit Steuerung und Kette eingebaut werden. Damit der Turm auch in Zukunft problemlos von außen gewartet werden kann, wurden außerdem auf der Rückseite des Gebäudes ein großes Dachfenster und Dachplattenstufen angebracht, die den Aus- und Aufstieg für den Monteur erheblich erleichtern sollen.
Die Sanierungskosten des kleinen, denkmalgeschützten Glockenturms beliefen sich auf insgesamt rund 7800 Euro. Davon wurden circa 4100 Euro für den Turm und 3700 Euro für die Glockenanlage benötigt. Die Verkleidungsarbeiten mit Wetterfahne übernahm die Flaschnerei Harald Kaiser in Zusammenarbeit mit der Firma Holzbau Siegfried Bauer aus Obersontheim. Der Eigentümer des Privathauses beauftragte sie auch mit der energetischen Dachsanierung. Für die Sanierung der Glockensteuerung sorgte die Firma Philipp Hörz aus Biberach. Bei einer abschließenden Begutachtung des sanierten Türmchens lobte Bürgermeister Armin Kiemel die hervorragende Arbeit der Handwerker. Sowohl der Turm als auch das mit Biberschwanzziegeln gedeckte große Dach sähen toll aus.
Fortan wird die Glocke des Turms dreimal täglich schlagen: um 6, 12 und 18 Uhr – und damit den Einwohnern von Wegstetten vielleicht das ein oder andere Mal den Blick auf die Uhr ersparen.