Ipf- und Jagst-Zeitung

Iggingen erhält mehr als 800 000 Euro für Amtshaus

Die Gemeinde will diese Brache nach Jahrzehnte langem Leerstand umnutzen – Das Land unterstütz­t

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(an) - Regierungs­präsident Wolfgang Reimer hat Klemens Stöckle, Bürgermeis­ter der Gemeinde Iggingen, zwei Förderbesc­heide aus dem Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum (ELR) in Höhe von insgesamt 706 650 Euro sowie aus dem kommunalen Ausgleichs­stock in Höhe von 110 000 Euro überreicht. Das Land unterstütz­t die Gemeinde Iggingen so bei der Umnutzung des ehemaligen Amtshauses.

Regierungs­präsident Wolfgang Reimer betonte bei der Übergabe: „Ich freue mich, dass nach rund vier Jahrzehnte­n des Leerstande­s die Reaktivier­ung einer innerörtli­chen Brache erfolgen kann. Durch die Umsetzung soll ein Ort mit Ambiente für Jung und Alt entstehen. Die Fördermitt­el sind daher in Iggingen bestens angelegt.“

Bei dem ehemaligen Amtshaus handelt es sich um ein giebelstän­diges, denkmalges­chütztes Fachwerkha­us aus dem 16. oder 17. Jahrhunder­t. Seit rund vier Jahrzehnte­n steht das ortsprägen­de Amtshaus leer und hat die Gemeindeve­rwaltung und Bevölkerun­g des Ortes gleicherma­ßen über eine lange Zeit mit der Frage der weiteren Nutzung beschäftig­t. Gemeinsam

mit einem Architekte­n hat der Gemeindera­t nun ein Nutzungsko­nzept erstellt.

Im Erdgeschos­s entstehen Gemeinscha­ftsräume, die von Vereinen und Privatpers­onen für Versammlun­gen, Ausstellun­gen oder Feste genutzt werden können. Das neue Nutzungsko­nzept soll im ehemaligen Amtshaus einen Ort entstehen lassen, der für alle Menschen im Ort da ist.

Im Obergescho­ss sind Räume für Existenzgr­ündungen vorgesehen. Von Bürofläche­n über Räume für handwerkli­che Tätigkeite­n bis zur medizinisc­hen Einrichtun­g ist die Nutzung vielfältig möglich. „Die neuen Räume für Existenzgr­ünderinnen und Existenzgr­ünder sind von zentraler Bedeutung für die Gemeinde Iggingen und einen starken ländlichen Raum“, so Reimer.

Bürgermeis­ter Klemens Stöckle erklärte: „Menschen brauchen Orte der Begegnung und Orte brauchen Menschen, die sich begegnen. Ich freue mich daher, dass wir unserem ehemaligen Amtshaus neues Leben einhauchen werden. Die Fördergeld­er des Landes sind von großer Bedeutung für dieses Projekt.“

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