Kinder der Brühlschule erleben die Oper
Ensemble Junge Oper aus Detmold zeigt den „Freischütz“von Carl Maria von Weber
NEULER (ij) - Mit dem „Freischütz“von Carl Maria von Weber (1786 bis 1826) ist die Tradition der Opernaufführungen an der Brühlschule Neuler fortgesetzt worden. Das Ensemble „Junge Oper“aus Detmold hat die Kinder in die Welt der Oper eingeführt.
Die 1821 uraufgeführte Oper „Der Freischütz“war zuvor im Unterricht intensiv vorbereitet worden. Die Geschichte von Max, einem jungen Jäger, und Agathe, der Tochter des Erbförsters, handelt von einem Probeschuss, bei dem Max zeigen soll, dass er ein guter Schütze ist. Doch seit kurzer Zeit hat er das Problem, dass er nicht mehr sicher trifft.
Der böse Jäger Kaspar verspricht ihm, dass er Kugeln gießen kann, die immer treffen. In der Wolfsschlucht treffen sich beide, wo um Mitternacht das Kugelgießen stattfindet. Eine spannende Jagd beginnt am anderen Tag, bei der jedoch das Gute am Ende siegt und das junge Paar Max und Agathe glücklich zusammenführt.
Das Ensemble aus Detmold hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder an die Oper heranzuführen. So erläuterte eine Darstellerin vor dem eigentlichen Spielbeginn im Gespräch mit den Kindern den Opernbegriff, die verschiedenen Stimmgattungen, das Bühnenbild und die Requisiten.
Das Team aus drei Spielern, die in kurzer Zeit vor der eigentlichen Aufführung ein durchdachtes Bühnenbild entstehen ließen, spielte sich im Verlauf des Stückes mehr und mehr in die Herzen der Kinder und bezog diese häufig in die Handlung mit ein. So übernahmen die Schüler die Rollen
der Geister, der Jäger und der Brautjungfern, verkleidet in passenden Kostümen. Die Texte hatten die Kinder zuvor einstudiert. Auch die
Lehrer wurden mehrfach in das Geschehen eingebunden; unter anderem überzeugte Referendar Lorenz Hinderberger als Mönch, der am
Schluss für das Gute steht und Agathe rettet. Am Ende belohnte das Publikum alle Darsteller mit reichem Beifall.