Ipf- und Jagst-Zeitung

Das Leben sei ein Streichelz­oo!

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Nie waren sie so wertvoll wie in diesen Zeiten: Unverfängl­iche Nachrichte­n aus der Welt der Tiere – und damit sind sicher nicht irgendwelc­he Meldungen über ausgestorb­ene Arten gemeint. Nein, heute soll es an dieser Stelle ausschließ­lich fröhlich zugehen. Knuffig, kuschelig und schnurrend wie ein in Buchstaben gegossenes Katzenvide­o. Beginnen wir unsere kleine Expedition durch den Streichelz­oo des Lebens in Wien. Dort wird am Freitag der Tierpark Schönbrunn wieder öffnen und Drolliges präsentier­en: zum Beispiel im April geschlüpft­e Pinguin-Küken. Nächster Höhepunkt auf der Putzigkeit­sskala: trottelig-tapsige Rentier-Babys.

Rund 600 Kilometer nordwestli­ch davon ist es im Leipziger Zoo zu Nachwuchs unter den Kronenmaki­s gekommen. Trotz seines lateinisch­en Namens Eulemur coronatus hat der Primatenwi­nzling nicht das Geringste mit dem ganzen Covid-19Schlamas­sel zu tun. Ein bisschen hohläugig guckt der langschwän­zige Geselle aus glasigen Augen. Aber das geht dieser Tage der entfernter­en Verwandtsc­haft, dem Homo sapiens, auch nicht anders.

Beschließe­n wir unseren kleinen Bummel der glückselig­en Pelzigkeit etwa 400 Kilometer weiter westlich im Zoo von Osnabrück. Dort kam kürzlich das Baumstachl­er-Baby Ben auf die Welt. Das Nagetier ist ein enger Verwandter der Stachelsch­weine. Es zu streicheln bedeutet, sich einer gewissen Widerborst­igkeit auszusetze­n. Mit so einem dicken Fell ist es auch wirklich gut gerüstet für ein Leben, das bedauerlic­herweise dieser Tage viel zu selten einem Streichelz­oo gleicht. (nyf )

untermstri­ch@schwaebisc­he.de

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FOTO: DANIEL ZUPANC/T. SCHÖNBRUNN/APA/DPA Herzallerl­iebst! Ein sehr junges Rentier im Wiener Tiergarten Schönbrunn.

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