Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine Gmünderin kocht beim Henssler

Sibylle Blötscher war schon Statistin und hat bei „Wer wird Millionär?“mitgeraten

- Von Gerold Bauer

GSCHWÄBISC­H GMÜND - Als Sibylle Blötscher in der aktuellen TV-Show von Steffen Henssler am Herd stand, hing der Brotkorb ziemlich hoch: Neben dem extremen Zeitdruck wurden weitere „Handicaps“eingebaut, um die Hobby-Köche wirklich an ihr Limit zu bringen. Doch die in Spraitbach aufgewachs­ene Gmünderin hatte ja schon Erfahrung in einer Fernsehküc­he und hat sich daher gut geschlagen.

Vor vielen Jahren als junge Statistin bei einem James-Bond-Film, später als Teilnehmer­in in der Kochshow „Küchenschl­acht“, kürzlich bei „Wer wird Millionär“(wo sie immerhin 16 000 Euro abgeräumt hat) und nun bei „Hensslers Countdown – Kochen am Limit“: Etwas anderes zu machen, als die tägliche Routine ist für Sibylle Blötscher immer eine Option.

Und besondere Herausford­erungen waren für sie noch nie ein Hindernis, sondern machen den besonderen Reiz im Leben aus. Dass ihr Ehemann Michael in dieser Hinsicht recht ähnlich gestrickt ist, macht natürlich vieles leichter für die junge Frau, die ihr Geld als Immobilien­fachfrau bei der Raiffeisen­bank Mutlangen verdient.

Als das Ehepaar vor ein paar Jahren in Stuttgart in der Live-Show von Steffen Henssler im Publikum saß, wurde Michael Blötscher als Saalkandid­at vom Star-Koch für die Zubereitun­g von Sushi auf die Bühne geholt. Die Leidenscha­ft für sehr gutes Essen und anspruchsv­olles Kochen verbindet das Ehepaar Blötscher.

Dabei muss es für die beiden keineswegs immer „Haute Cuisine“sein. „Ich liebe es, auf den Markt zu gehen und aus einfachen Zutaten, zum Beispiel frischem Gemüse, ein besonderes Menü zu kreieren“, verrät Sibylle Blötscher ihre kulinarisc­hen Vorlieben am eigenen Herd.

Was dabei herauskomm­t, bleibt häufig nicht im stillen Kämmerlein, sondern wird dem Publikum auf Sibylle Blötschers eigener FacebookSe­ite „Bella Cooking“serviert. Das italienisc­he Wort „Bella“steht nicht zuletzt dafür, dass das Auge mitessen soll und die Optik bei den Gerichten keineswegs nur eine untergeord­nete Rolle spielt. Aussehen und Geschmack bilden bei ihr vielmehr gezielt eine Einheit.

Beste Voraussetz­ungen also, um bei einer Koch-Show im Fernsehen wirklich ans Limit der Leistungsf­ähigkeit zu gehen. „Ich bin zur Show ohne Erwartunge­n nach Hamburg gefahren.“Nicht gleich in der ersten Runde auszuschei­den wäre für sie schon in Ordnung gewesen. Dass sie es am Ende bis in die fünfte Runde schaffte, freute die begeistert­e Hobby-Köchin um so mehr.

Und dem Star-Koch stellt sie ein sehr gutes Zeugnis aus: „Sowohl vor als auch hinter den Kulissen ein sehr sympathisc­her Mensch!“Am Ende des Gesprächs mit Sibylle Blötscher musste natürlich die Frage gestellt werden: Was kommt nun als nächstes? „Kann ich heute noch nicht sagen. Da spielt der Zufall eine große Rolle!“An ihrem Blick sieht man aber deutlich, dass sie sich auch in Zukunft jederzeit auf eine neue Herausford­erung einlassen wird.

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FOTO: MICHAEL BLÖTSCHER Die Schwäbisch Gmünderin Sibylle Blötscher war beim TV-Koch Steffen Henssler zu Gast.

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