256 000 Euro Bauvergaben für den Bären
Am 18. Oktober soll das künftige Stiftungshaus offiziell eingeweiht werden
GLAUCHHEIM - Bei einem Ortstermin hat Bürgermeisterin Andrea Schnele dem Vorstand der Hermann-Hackspacher-Stiftung über die Vergabe von Sanierungsarbeiten berichtet und das Raumprogramm des künftigen Stiftungshauses Bären erläutert.
Die Zeit drängt, denn, das steht fest, am 18. Oktober wird das Stiftungshaus für Soziales und Vereine mit einem Einweihungsakt seiner Bestimmung übergeben. Architekt Matthias Schmid aus Heubach berichtete über aktuelle, bereits vom Gemeinderat gebilligte Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude, dem historischen Gasthaus, dessen Räumlichkeiten im Wesentlichen erhalten bleiben. Das Vergabepaket für Außenanlagen, Dacheindeckung, Zimmererund Glaserarbeiten umfasst rund 256 000 Euro. Bei seiner nächsten Sitzung werde der Gemeinderat die Gewerke Außenputz und Fassade vergeben, sagte Bürgermeisterin Andrea Schnele.
Zur Sprache kam auch, was passiere, wenn der Fertigstellungstermin bis zum 18. Oktober nicht eingehalten werden könne. Dann, so will es das Testament des vor fünf Jahren verstorbenen letzten Bärenwirts, Hermann Hackspacher, fiele das gesamte Bärenareal der HermannHackspacher-Stiftung zu.
Dass dieser Fall nicht eintreten soll, war eine Aussage der Vorstandsmitglieder Alfred Hammele, Robert Jakob und Alois Diemer. Bereits vollzogene „Inbesitznahmen“im Haus sprechen dafür. Zum Beispiel hat der Sportverein Lauchheim, der sein Domizil mit dem Abbruch der Alamannenhalle verloren hat, bereits seine Geschäftsstelle im Bären bezogen. Andere Gruppen und Institutionen der Stadt werden folgen. Damit seien die Bedingungen zur sozialen Nutzung des Bären erfüllt, stellte der Vorstand fest.
Zum künftigen Raumprogramm zählt auch ein Zimmer für die Handarbeitsgruppe des Kleintierzuchtvereins, der sich wie auch andere Gruppen und Vereine schon mit Eigenleistungen eingebracht hat. Für solche warb die Bürgermeisterin und auch für Spenden. Sie zeigte sich auch zuversichtlich, dass die beiden Jugendräume, die im abgeteilten ehemaligen Saal im Obergeschoss so gut wie fertig sind, bald angenommen werden.
Auch für einen Quasi-Hausmeister ist schon gesorgt. Denn auch im Bären wird das Arbeitszimmer des künftigen neuen Sicherheitsbeauftragten für Liegenschaften der Stadtverwaltung eingerichtet. Der bisherige Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, Arnold Köller, werde mit dieser Tätigkeit auch eine Hausmeisterfunktion für den Bären übernehmen, so Schnele.