Fischaufstiegsanlage an der Walkmühle wird günstiger
Mit dem eingesparten Betrag von rund 50 000 Euro soll das Wehr saniert werden
GRIESBÜRG - Bereits seit 2015 beschäftigt die geplante Fischaufstiegsanlage an der Walkmühle den Riesbürger Gemeinderat. Wollte man das Projekt zuerst gemeinsam mit der Stadt Bopfingen umsetzen, so hat sich die Gemeinde nun nach mehreren Beratungen letztlich für einen Alleingang entschieden.
Der Grund dafür: Eine 85-prozentige Förderung und die Ökopunkte, die Riesbürg für die Umsetzung der Maßnahme erhält. Damit die Fische barrierefrei flussaufwärts schwimmen können, fließen durch die mäandrierende Fischaufstiegsanlage rund 100 Liter Wasser pro Sekunde. Um den 85-prozentigen Zuschuss zu erhalten, muss der Baubeginn noch vor dem 1. Juli erfolgen.
Da der nötige Grunderwerb bereits getätigt wurde, sei dies für die ausführende Firma Zehe aus Burkardroth kein Problem. Das Unternehmen stehe laut Bürgermeister Willibald Freihart „Gewehr bei Fuss“. Mit knapp 200 000 Euro reichte die Fachfirma das wirtschaftlich günstigste Angebot der sieben Bieter ein und lag damit mehr als 50 000 Euro unter der Kostenkalkulation. Zu den Kosten gesellen sich Zusatzkosten in Höhe von etwa 5000 Euro für benötigte Mikropfähle sowie 3500 Euro für die Schaffung einer Überfahrtsmöglichkeit der Umgehungsrinne.
Am Ende der Beratungen empfahl Freihart seinen Räten, die eingesparten 50 000 Euro für die dringend notwendige Sanierung des mit der Fischaufstiegsanlage umgangenen Egerwehrs zu nutzen. Bei den prognostizierten Kosten von rund 100 000 Euro müsste sich die Stadt Bopfingen mit 50 Prozent beteiligen, so dass die Finanzierung seitens der Gemeinde Riesbürg gesichert wäre. Da diese auf Bopfinger Seite noch nicht gesichert sei, wolle man damit allerdings bis zur endgültigen Zusage aus Bopfingen warten. Die Entscheidung zugunsten des wirtschaftlich günstigsten Bieters fiel einstimmig aus.