Rechtsextremismusverdacht gegen zwei Polizisten in Ulm
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ULM (dpa) - Das Polizeipräsidium Ulm ermittelt gegen zwei Polizisten wegen des Verdachts rechtsextremer Tendenzen. Es würden Disziplinarverfahren gegen die Mitarbeiter geführt, sagte ein Sprecher des Präsidiums am Montag. Zu den konkreten Vorwürfen und aus welchen Bereichen des Präsidiums die beiden Polizisten kommen, wollte der Sprecher mit Verweis auf das laufende Verfahren keine Auskünfte geben. Zuerst hatte der Südwestrundfunk darüber berichtet.
Immer mehr unter Dreijährige in Kita oder von Tageseltern betreut
STUTTGART (lsw) - Immer mehr Eltern im Südwesten lassen ihre Kinder unter drei Jahren in Kitas oder von Tageseltern betreuen. Am 1. März machten sie von dem Angebot für insgesamt 98 546 Kinder Gebrauch, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Anstieg um 0,5 Prozent. Die Betreuungsquote lag bei 30 Prozent. Es wird also fast jedes dritte Kind unter drei Jahren auf diese Weise betreut. Die Quote unterscheidet sich allerdings deutlich nach Region: In Freiburg, Heidelberg (je 45 Prozent), Karlsruhe (40 Prozent) oder Stuttgart (38 Prozent) werden relativ viele Kinder unter drei Jahren so betreut. In Pforzheim waren es nur 20,9 Prozent.
Verdächtiger in Verfahren um tödliche Messerstecherei in Psychiatrie
TUTTLINGEN (lsw) - Im Verfahren wegen Verdachts des Mordes an einem 52 Jahre alten Mann in Tuttlingen ist der Tatverdächtige in die Psychiatrie eingewiesen worden. Der 36 Jahre alte Wohnsitzlose soll das Opfer Mitte September erstochen haben. Gegen ihn war zunächst Haftbefehl erlassen worden, der nun in einen Unterbringungsbefehl umgewandelt wurde, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rottweil am Montag sagte. Nach Einschätzung eines Sachverständigen sei der Mann aufgrund einer krankhaften seelischen Störung schuldunfähig. Die Ermittlungen zur Tat dauerten weiter an.
Landesregierung plant Beschaffung von Spritzen für 9,3 Millionen Menschen
STUTTGART (lsw) - In Erwartung eines zeitnah verfügbaren Impfstoffes will das Land Spritzen und Kanülen für mehrere Millionen Euro beschaffen. Aufgrund der weltweiten Nachfrage nach Impfbesteck könne nicht abgewartet werden, bis der Covid-19Impfstoff auf dem Markt sei, heißt es in einer Kabinettsvorlage des Sozialministeriums, aus der „Heilbronner Stimme“und „Mannheimer Morgen“berichten. Das Land will demnach in einem europaweiten Vergabeverfahren Materialien für die Impfung von 9,3 Millionen Erwachsenen im Land beschaffen – die Rede ist von jeweils 18,6 Millionen Spritzen und Kanülen zur Verabreichung des Impfstoffes, von je 3,72 Millionen Spritzen sowie Kanülen zum Verdünnen, 1500 Kanülenabwurfbehältnissen, 74 400 Tupferrollen und 148 800 Stück Hautdesinfektionsmittel.
Nach Plünderungen in Stuttgart ermittelt Polizei 100 Verdächtige
STUTTGART (lsw) - Nach der Chaos-Nacht mit Plünderungen und Sachbeschädigungen in Stuttgart Ende Juni hat die Polizei 100 Tatverdächtige ermittelt. 94 davon sollen unmittelbar an den Ausschreitungen in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni beteiligt gewesen sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die jungen Männer stehen im Verdacht, Flaschen auf Einsatzkräfte geworfen, Schaufenster zertrümmert und Geschäfte geplündert zu haben. Gegen sechs weitere Verdächtige wird ermittelt, weil sie geplünderte Gegenstände besessen oder zum Verkauf angeboten haben sollen. Gegen 18 der Tatverdächtigen wurde Untersuchungshaft erlassen, in 35 Fällen wurde der Haftbefehl gegen Auflagen ausgesetzt. Zuletzt seien von der Polizei in diesem Zusammenhang zwölf Männer im Alter zwischen 16 und 27 Jahren festgenommen worden. Auch gegen sie ergingen laut Polizei Haftbefehle, die teilweise unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurden. Ein 27-jähriger Verdächtiger sei abgeschoben worden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei um deutsche, irakische, türkische, rumänische und italienische Staatsbürger.