Demonstranten in Belarus mit Waffengewalt bedroht
●
MINSK (AFP) - Die Polizei in Belarus hat den Demonstranten gegen Staatschef Alexander Lukaschenko mit dem Einsatz von Schusswaffen gedroht. Die Sicherheitskräfte würden den Demonstranten in den Straßen nicht weichen „und wenn nötig spezielle Ausrüstung und tödliche Waffen einsetzen“, hieß es in einer am Montag im Messengerdienst Telegram veröffentlichten Erklärung des Innenministeriums in Minsk. Seit der umstrittenen Präsidentenwahl fordert eine breite Protestbewegung in Belarus den Rücktritt Lukaschenkos.
Facebook untersagt Holocaust-Leugnung
MENLO PARK (dpa) - Facebook verbietet in seinem Dienst nach einer jahrelangen Debatte weltweit die Holocaust-Leugnung. Der Firmengründer und Chef Mark Zuckerberg verwies zur Begründung auf eine Zunahme des Antisemitismus. Die Abwägung zwischen Redefreiheit und dem Schaden durch die Leugnung oder Verharmlosung des Völkermordes an Juden durch die Nationalsozialisten habe ihm zu schaffen gemacht, räumte Zuckerberg in einem Facebook-Eintrag am Montag ein. In Ländern wie Deutschland, wo die HolocaustLeugnung illegal ist, blockierte Facebook bereits entsprechende Inhalte, wenn das Onlinenetzwerk auf sie hingewiesen wurde.
CDU erwägt neuen Standort für Parteitag
BERLIN/STUTTGART (dpa) - Die CDU plant einem Medienbericht zufolge auch mit alternativen Austragungsorten für ihren Parteitag im Dezember. Laut der „Saarbrücker Zeitung“sind neben dem eigentlichen Austragungsort Stuttgart auch Leipzig und Dresden im Gespräch. Hintergrund seien die niedrigeren Corona-Fallzahlen dort. Zwar werde weiterhin mit Stuttgart geplant, hieß es demnach aus Parteikreisen – allerdings werde eine Verlegung erwogen, wenn sich die Lage in Baden-Württembergs Hauptstadt verschärfen sollte. Laut den Angaben der „Saarbrücker Zeitung“solle die endgültige Entscheidung bei der Bundesvorstandssitzung am 26. Oktober fallen.