Freudentag mit Fragezeichen
Vierspuriger Ausbau der B29 zwischen Essingen und Aalen – mein Gott, wie oft habe ich in den letzten Jahren diese Formulierung für einen Zeitungstext in die Tasten gehauen! Dass er jetzt wirklich wahr wird und dass der Ausbau endlich startet, ist in der Tat ein Freudentag. Aber einer auch mit Fragezeichen.
Denn wie wird es auf der B29 weitergehen, wenn ab Ende 2024 die Verkehrsflut dann vierspurig vor die Tore Aalens, draußen vor dem Rombachtunnel, zurollen wird? Sie wird sich, wie schon jetzt, aufteilen. Und sie wird nach allen Prognosen weiter wachsen, vor allem beim Schwerverkehr. Ein Teil davon wird auf die Aalener Westumgehung fahren, und dass die in halbwegs absehbarer Zeit
● einmal ebenfalls vierspurig werden wird, ist aus heutiger Sicht utopisch. Aber ihre Anschlussstellen müssen rasch ausgebaut und sicherer gemacht werden. Und die Pläne für einen vierspurigen Ausbau von Oberalfingen bis Westhausen und für den weiteren Ausbau bis Nördlingen müssen noch schneller festgezurrt werden. Ein anderer Teil des Verkehrs aus dem Remstal wird via Unterkochen und dann einmal an Ebnat vorbei zur Autobahn ziehen. Genau da liegt aber ein weiteres Problem: Irgendwann dürfte dann für Unterkochen die Schmerzgrenze endgültig erreicht sein. Albaufstieg mit Trog hin oder her. Guter Rat dürfe dann gerade für Aalens südlichen Stadtbezirk teuer sein.