Südwestmetall-Chef Wolf fordert Nullrunde
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FRANKFURT (dpa) - Der designierte neue Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, sieht keinen Spielraum für Lohnerhöhungen in der Metall- und Elektroindustrie. „Es ist absolutes Maßhalten angesagt“, sagte der Vorsitzende der baden-württembergischen Metallarbeitgeber (Südwestmetall) dem „Handelsblatt“vor der anstehenden Tarifrunde. „Wir sollten beim Grundentgelt nicht mehr draufsatteln und an anderer Stelle entlasten, zum Beispiel bei Sonderzahlungen oder bei Zuschlägen.“Am Donnerstag beraten die Tarifkommissionen der IG Metall über die Lage der Branche mit ihren rund 3,9 Millionen Beschäftigten und mögliche Tarifforderungen.
Investoren fordern Konzerne zu schärferen Klimazielen auf
LONDON (dpa) - Die Allianz und etliche weitere Finanzunternehmen haben in einem gemeinsamen Appell Konzerne mit hohen klimaschädlichen Emissionen aufgefordert, diese deutlich zu reduzieren. Man erwarte von Energie-, Chemieoder Autokonzernen wie Eon, EnBW, Covestro oder Tesla, dass sie sich dem Ziel einer maximalen Erderwärmung von 1,5 Grad verpflichteten, heißt es in dem Aufruf, der am Dienstag vom sogenannten Carbon Disclosure Project veröffentlicht wurde. Die in London ansässige Nichtregierungsorganisation macht sich für die Offenlegung von Umweltdaten stark. Außerdem sollten die Unternehmen anstreben, bis 2050 klimaneutral zu wirtschaften, so der Appell. Dies sei im Sinne verantwortungsbewusst handelnder Investoren.
Erbstreit bei Tengelmann spitzt sich zu
KÖLN (dpa) - Der Erbstreit bei Tengelmann spitzt sich zu. Die Frau des vor zweieinhalb Jahren verschollenen ehemaligen Firmenchefs KarlErivan Haub übte am Dienstag scharfe Kritik an den Plänen der Brüder des Verschwundenen, ihren Mann für tot erklären zu lassen. Der Hintergrund: Christian Haub, der seit dem Verschwinden seines Bruders das Familienunternehmen leitet, hatte kürzlich zusammen mit seinem Bruder Georg beim Amtsgericht Köln beantragt, den Vermissten für tot erklären zu lassen. Ein Unternehmenssprecher sagte, Ziel sei es, klare und stabile Verhältnisse im Gesellschafterkreis sowie Sicherheit für die Unternehmensgruppe und ihre 90 000 Mitarbeiter zu erhalten.