So viel zur Rücksichtnahme
Zur Schättere-Trasse hat uns folgender Leserbrief erreicht:
Ich habe circa zehn Jahre, bis 1990, in Unterkochen gewohnt. Den GrüßGott-Weg ist meine Familie x-mal abgelaufen. Da kamen keine Radler angerast, da es ja ein Fußweg war und ist. Aber anscheinend muss heute Alles abgeschafft werden, was für ein beschauliches Leben miteinander fördernd ist. Ich habe mir ein paar Fotos aus der Zeitung aufgehoben. Da sieht man die „rücksichtsvollen“Fahrradfahrer an den braven Fußgängern vorbeirauschen.
Jetzt wohnen wir in Unterrombach hinter dem Bottich mit Blick auf die Brücke über die Bundesstraße. Was ich täglich beobachte, bringt mich zu dem Schluss, das wir eigentlich keine Fußwege mehr brauchen. Die haben sich schon die undisziplinierten Radfahrer zu Eigen gemacht.
Also, ändern wir alles – Radwege mit Fußgängern erlaubt. Immer wird das Ausland mit vier Meter breiten Nur-Radwegen zitiert. Die sind kein Vergleich, ich weiß das. Einmal durch Aalen eine kostenlose Gehirnerschütterung, siehe Bischhof-Fischer-Straße und alle 50 Meter Straßenwechsel.
Noch ein paar Worte zu mir. Ich fahre seit mehr als 60 Jahren Rennrad und bin noch nie auf dem Fußweg gefahren. Wenn ich hier in Aalen unterwegs bin, muss ich mich sogar vor EBikern fürchten. Die haben mich schon öfter bedrängt. In Gruppen bis zu zehn Personen auf dem Rad/Fußweg. Ich habe auch ein paar Videos als Beweis. Da sind auch kleine Kinder mit involviert. Haarsträubend. So viel zur Rücksichtnahme.
Jörg Dietrich, Unterrombach
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