Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt weiter an
Es gibt einen weiteren Todesfall. So ist die aktuelle Corona-Situation im Ostalbkreis
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AALEN - Die Zahl der Neuinfektionen steigt im Ostalbkreis weiter an. Derzeit sind laut Daten des Landratsamts Ostalbkreis 84 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert – ein Anstieg um neun zum Vortag. Zudem hat es einen weiteren Todesfall gegeben. Demnach sind mittlerweile 46 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
Seit Ende September hat das Gesundheitsamt drei weitere Todesfälle registriert. Zuletzt war dies Ende Juli der Fall. „Bei den Verstorbenen handelte es sich überwiegend um ältere und großteils vorerkrankte Menschen“, so Susanne Dietterle, Pressesprecherin des Landratsamts Ostalbkreis, auf Nachfrage von Schwäbische.de.
Mit steigenden Zahlen sei auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass Infektionen in der sogenannten Risikogruppe möglicherweise zu weiteren Todesfällen führen.
Die meisten aktiven Fälle verzeichnet aktuell die Stadt Schwäbisch Gmünd mit 22. Dahinter folgen Aalen mit zwölf sowie Unterschneidheim
mit zehn. Laut Landratsamt gibt es allerdings keine sogenannten „Hotspots“auf der Ostalb.
„Das Infektionsgeschehen ist eher diffus“, so Dietterle. Zurückzuführen seien die Ansteckungen auf Familien- sowie private Feiern. Zudem würden Hygiene- sowie Abstandsregeln nicht mehr konsequent eingehalten.
In der jüngsten Vergangenheit standen zudem immer wieder Schulen im Fokus. Die Coronafälle dort hätten allerdings – Stand heute – „zu keinen größeren Ausbrüchen geführt“. Außer an der Technikerschule in Aalen hätten Coronatests bei Kontaktpersonen ersten Grades keine weiteren Infektionsfälle ergeben.
In der vergangenen Woche hat die Kreisverwaltung des Nachbarlandkreises
Schwäbisch Hall vermeldet, dass der erste CoronaGrenzwert überschritten worden sei. Und noch immer liegen die aktuellen Zahlen über diesem Wert.
Laut Webseite des Kreises hat es in den vergangenen sieben Tagen 49,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gegeben. Im Ostalbkreis ist dies bislang nicht der Fall. Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landratsamt bei 23,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Susanne Dietterle: „Wir liegen somit noch unter der bundesweiten Vorwarnstufe von 35. Angesichts der Entwicklungen in Stuttgart oder Esslingen sollte jetzt jeder und jede sich konsequent an die Hygieneund Abstandsregeln halten und wo vorgeschrieben Mund-NasenSchutz tragen.“